Die steigenden Infektionen auf US-Militärstützpunkten in Okinawa lösen wieder Fragen zum SOFA Abkommen aus.
Im Rahmen des US-Japan Status of Forces Agreement (SOFA) haben die Angehörigen der US-Streitkräfte einige Sonderrechte, darunter die Befreiung der japanischen Visagesetze, die es ihnen auch ermöglichen, direkt vom Stützpunkt zu fliegen und so die Viruskontrollen zu umgehen, die an normalen Flughäfen eingeführt wurden.
SOFA Abkommen bereits vor der Pandemie umstritten
Das SOFA Abkommen hat schon einige Male für Kritik gesorgt, da es immer mal wieder Vorfälle gibt, bei denen auch die japanischen Ermittlungsbehörden blockiert wurden, die in Strafsachen ermitteln wollten.
Der Anstieg der Coronavirus-Infektionen beim US-Militär werden nun allerdings wieder die Frage auf, ob Japans Autorität schwächer ist, als das einiger Länder in Europa, in dem ebenfalls US-Militär stationiert ist. Zudem werden erneut die Forderungen nach einer Überarbeitung des SOFA Abkommens laut.
Hunde positiv auf das Coronavirus getestet
Zwei Hunde wurden am Montag in Japan positiv auf das Coronavirus getestet, teilte die Haustierversicherung Anicom Holdings Inc. mit.
Zwar zeigen beide Hunde keine Symptome, allerdings ist das der erste Fall von einer Infektion bei Haustieren in Japan.
Tokyo meldet weniger neue Infektionen
Japans Hauptstadt meldete am Montag 258 neue Infektionen mit dem Coronavirus und damit deutlich weniger als in den vergangenen Tagen. Allerdings werden in Japan am Wochenende weniger Menschen getestet, daher bleibt abzuwarten, ob die Zahl wieder ansteigt.
Die Präfektur Mie meldete 20 neue Infektionen und erklärte, dass man den eigenen Ausnahmezustand ausrufen will.
In Aichi wurden 124 Infektionen gemeldet, davon allein in Nagoya 82.
Osaka meldete am Montag 81 neue Infektionen und damit seit Tagen wieder unter 100 Infektionen, Okinawa, wo der Ausnahmezustand bereits ausgerufen wurde, wurden 37 neue Infektionen gemeldet.
In Hokkaido wurden 23 Infektionen gemeldet, in Fukuoka 50 und in Kanagawa 48.
Insgesamt hat Japan seit Beginn der Pandemie über 40.000 Infektionen verzeichnet.