Die Zahl der Neuinfektionen steigt in Japan weiter an, Osaka meldete am 8. April einen neuen Höchststand von 905 Infektionen und in Tokyo stiegen die Neuinfektionen auf 545.
Osaka überschritt damit das erste Mal die Grenze von 900 Infektionen pro Tag. Wie die Präfektur meldete, sind drei weitere Menschen an der Infektion mit dem Virus gestorben.
Zahl in Tokyo erreichen in der ersten Aprilwoche neuen Höchststand
Tokyo verzeichnete in der ersten Aprilwoche durchschnittlich 417 Neuinfektionen. Die Zahlen steigen damit kurz nach dem Ende des Ausnahmezustands wieder deutlich an.
Mittlerweile bereitet sich Japans Hauptstadt auf den „Quasi-Ausnahmezustand“ vor, eine Maßnahme, die es der Präfektur ermöglicht, Maßnahmen zu ergreifen und diese auch rechtlich durchzusetzen.
Anders als in einem richtigen Ausnahmezustand gelten die Maßnahmen allerdings nur für bestimmte Gebiete innerhalb und nicht für die gesamte Präfektur
Der „Quasi-Ausnahmezustand“ wurde in Japan am Montag über drei Präfekturen verhängt, darunter Osaka.
„Quasi-Ausnahmezustand“ soll auf weitere Präfekturen ausgedehnt werden
Die Präfekturverwaltung hat wegen der steigenden Zahl an Infektionen mit dem Coronavirus, sogar den olympischen Fackellauf abgesagt.
Mittlerweile hat die japanische Regierung angekündigt, dass der „Quasi-Ausnahmezustand“ auf weitere Präfekturen ausgeweitet werden soll. Die Entscheidung soll am Freitag, nach einem Treffen mit der Coronavirus-Task-Force, fallen.
Unter den möglichen Präfekturen sind Tokyo, Kyoto und Saitama.
Nachdem die Stadt Osaka bereits sogenannte „Restaurant-Patrouillen“ eingeführt hat, um die Umsetzung der Maßnahmen in Restaurants und Bars zu überprüfen, hat auch die Stadt Kobe, in der Präfektur Hyogo, mit diesen Patrouillen begonnen.
Ziel ist es nicht, Strafen zu verhängen, sondern Betreibern von Restaurants und Bars bei der Umsetzung der Maßnahmen zu helfen.