In Japan gibt es wieder mehr Coronavirus-Infektionen, was dazu führt, dass es in einigen Regionen mittlerweile vermehrt zu Unterrichtsausfällen kommt, da einige Klassen in den Grund-, Mittel- und Oberschulen geschlossen werden mussten.
In einigen Regionen ist die Zahl der Schließungen so hoch wie noch nie seitdem das Virus im Mai mit der saisonalen Grippe gleichgesetzt wurde. Die Behörden fordern die Schüler auf, dass sie, wenn sie Fieber haben oder müde sind, nicht zur Schule zu gehen sollen.
Coronavirus-Infektionen führen zu 149 geschlossenen Klassen in Japan
Laut der gemeinnützigen Stiftung Japan Society of School Health wurden bis zum 31. August landesweit 149 Klassen von Grund-, Mittel- und Oberschulen, Kindergärten und Tagesstätten angewiesen, zu Hause zu bleiben.
31 davon in der Präfektur Nagano, 25 in der Präfektur Akita, 12 in Iwate, 12 in Fukushima, 11 in Aomori und 10 in der Präfektur Niigata.
Da die Schulferien in den Regionen unterschiedlich enden, gehen Experten davon aus, dass die Zahl der Meldungen noch steigen wird.
Laut der Bildungsbehörde der Präfektur Nagano haben die meisten Grund-, Mittel- und Oberschüler in der Präfektur um den 25. August mit dem Schuljahr begonnen. Die 31 Schulschließungen sind die höchste Zahl, seitdem das Coronavirus heruntergestuft wurde.
Als Reaktion auf die Situation forderte die Bildungsbehörde die Schulen auf, ihre Räume zu lüften und die Schüler anzuweisen, sich die Hände zu waschen. Schüler mit Symptomen wie Fieber werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Ein Sprecher der Behörde sagte: „Es ist schwierig, wenn die Zahl der Infektionen steigen, die Schüler zum Tragen einer Maske aufzufordern.“
Tokyo rechnet bald mit Unterrichtsausfällen
In Japans Hauptstadt gab es bis zum 31. August keine Schulschließungen aufgrund des Coronavirus, allerdings geht das Tokyo Metropolitan Institute of Public Health davon aus, dass sich die Situation bald ändern könnte, da das Herbstsemester am 1. September begonnen hat.