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HomeNachrichten aus JapanDas Vermächtnis der Olympischen Spiele in Tokyo

Spiele sind vorbei, die Sicherheitstechnik ist geblieben

Das Vermächtnis der Olympischen Spiele in Tokyo

Die Olympischen Spiele haben in Japan ohne besondere Vorkommnisse stattgefunden. Das Organisationskomitee erklärt dies mit den Sicherheitsmaßnahmen, die bei diesen Spielen einen beispiellosen Umfang haben.

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Bei den Spielen wurde auf Gesichtserkennung und die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden mit privaten Unternehmen  gesetzt. Dies ist auch gleichzeitig das Vermächtnis der Spiele.

Viele Polizisten und Sicherheitsfirmen bei den Olympischen Spielen

Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Tokyo bildete ein Joint Venture von 553 Sicherheitsdienstleistern aus ganz Japan, die täglich bis zu 14.000 Mitarbeiter zur Bewachung des Athletendorfes und der Wettkampfstätten einsetzten.

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Etwa 59.900 Polizeibeamte wurden von Polizeidienststellen aus dem ganzen Land zusammengezogen.

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Zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele wurde ein Gesichtserkennungssystem zur persönlichen Identifizierung der Athleten und Mitarbeiter. . Mehr als 300 Gesichtserkennungsgeräte wurden für das vom japanischen Elektronikriesen NEC Corp. entwickelte System installiert.

Nach Angaben des Organisationskomitees wurde die Gesichtserkennung etwa 4 Millionen Mal durchgeführt, ohne dass ein Problem auftrat.

Die Polizei bemühte sich besonders um die Verhinderung von Terroranschlägen mit Drohnen, indem sie Geräte zur Erkennung verdächtiger Drohnen und Störgeräte einführte, um sie am Weiterflug zu hindern.

Um Terroranschläge mit Hubschraubern oder Flugzeugen zu verhindern, setzte die Polizei ein von der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) entwickeltes Flugkontrollsystem ein.

Die Polizei rief auch die Straßenverwaltungen auf, Autostopps einzurichten, um Anschläge mit Autos zu verhindern, während die Autovermietungen gebeten wurden, die Polizei zu informieren, wenn sie verdächtige Kunden bemerken.

Spiele sind zu Ende, die Technik bleibt

All dies hat zu sicheren Spielen geführt, neben der Tatsache, dass keine Zuschauer teilnehmen durften. Doch auch nach den Olympischen Spielen ist einiges der Sicherheitsmaßnahmen geblieben.

So überlegt Japan im Moment den Tourismus mit Gesichtserkennung anzukurbeln, um zum Beispiel den Impfstatus einer Person schneller zu klären.

An vielen Bahnhöfen gibt es sie mittlerweile auch, um verdächtige Personen herauszufiltern. Auch die Flugüberwachung ist geblieben.

Zudem sollen die Sicherheitsmaßstäbe auch bei anderen Veranstaltungen zum Einsatz kommen, denkbar wäre zum Beispiel die World Expo die bald in Japan stattfinden wird.

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