In mehreren Ländern fanden Demonstrationen gegen Japans Einreiseverbot für Ausländer statt. Die Menschen forderten die japanische Regierung auf, die Maßnahme zu beenden, da sie keine wissenschaftliche Grundlage habe.
Die japanische Regierung hatte Ende November das Einreiseverbot wieder verschärft, um eine Ausbreitung der Omikron-Variante zu verhindern und die Maßnahme bis Ende Februar verlängert. Die Zahl der Neuinfektionen zeigt allerdings, dass das Verbot nichts bringt.
Demonstrationen auch in Deutschland geplant
Die Demonstrationen wurden unter anderem von „Stop Japan´s Ban“ organisiert und fanden in vielen Ländern vor den japanischen Botschaften statt. Weitere Proteste sind in diesem Monat geplant und auch in Deutschland wurde demonstriert.
Das Einreiseverbot sorgt für viele Probleme. Studenten können ihr Studium in Japan nicht antreten und Familienangehörige von japanischen Staatsbürgern können nicht einreisen.
Bereits vor einigen Tagen wurde dem Außenministerium eine Petition gegen das Verbot von einer Bürgerinitiative überreicht.
WHO kritisiert das Einreiseverbot
Auch die WHO hat das Verbot bereits kritisiert und ihre Mitgliedsländer aufgefordert, die Reiseverbote aufzuheben, da sie die Ausbreitung des Virus nicht verhindern können und das Leben der Menschen stark belasten.
Einige Experten in Japan glauben zudem, dass das Einreiseverbot gegen geltendes Recht verstößt, da es sich auf das Einwanderungskontroll- und Flüchtlingsanerkennungsgesetz stützt. Im Gesetz heißt es, dass die Behörden einer Person die Einreise verweigern kann, wenn es wahrscheinlich ist, dass man eine Straftat begeht.
Laut einer Umfrage hat das Verbot in der japanischen Bevölkerung allerdings viel Zustimmung.