Deutschland hat die Operation „Rapid Pacific“ gestartet und mit der Verlegung mehrerer Kampfjets in den indopazifischen Raum begonnen. Das Ziel sind militärische Übungen in Australien mit sechs Eurofightern.
Mit rund 250 Soldaten und Soldatinnen ist dies der bisher größte Einsatz der deutschen Luftwaffe im Indopazifik. In Australien beteiligt sich die Luftwaffe an der Übung „Pitch Black“, an der auch 16 weitere Nationen beteiligt sind, darunter auch Japan.
Militärübungen im Schatten der Spannungen zwischen China und Taiwan
Laut des deutschen Verteidigungsministeriums wird die Luftwaffe auch Japan, Südkorea und Singapur besuchen. Während des Einsatzes werden fast 200 Luftbetankungen durchgeführt.
Die Übung findet in einer Zeit großer Spannungen zwischen China und Taiwan statt, ist aber keine direkte Reaktion auf die chinesischen Militärübungen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Deutschland hatte im September 2020 umfangreiche Leitlinien für eine indopazifische Strategie veröffentlicht, die eine Abkehr von der stark auf China ausgerichteten Asienpolitik beinhaltet. Zudem wurde gemeinsam mit Japan eine Zusammenarbeit bei verschiedenen Themen bekräftigt.
Deutschlands Bundeskanzler sieht Japan als wichtigen Partner
Bei seinem Antrittsbesuch reiste der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nach Japan, ohne einen Abstecher nach China zu machen, was als klares politisches Signal in Richtung China gesehen wird.
Zudem bekräftigte Scholz, dass Japan ein wichtiger Partner ist und man die Zusammenarbeit stärken wolle.