Anzeige
HomeNachrichten aus JapanDie Woche in Japan – Hoffnungen für das neue Jahr, Tokyo macht...

Wochenrückblick

Die Woche in Japan – Hoffnungen für das neue Jahr, Tokyo macht es auf eigene Faust und es ist heiß

Kaum ist das neue Jahr gestartet, ist in Japan wieder viel los, wie die Woche gezeigt hat. Die Menschen haben einige Hoffnungen mit 2023 verknüpft, es erscheinen allerlei Statistiken und Tokyo will den Kampf gegen die sinkende Geburtenrate selbst in die Hand nehmen.

Anzeige

Zudem zeigen die Zahlen, dass die Menschen im Land über Neujahr wieder in Shoppinglaune waren, denn die großen Kaufhäuser freuen sich über einen satten Gewinn, nicht zuletzt wegen der „fukubukuro„.

Hoffen auf ein Ende der Pandemie

Japan steckt mitten in der achten Infektionswelle und während die Infektionszahlen wieder steigen, hoffen die Menschen, dass die Pandemie bald endlich aufhören wird.

LESEN SIE AUCH:  Rolling Sushi Folge 222: Japans Jahresrückblick, böse Tablets, heimliche Werbung und fischloses Fischerdorf

Allerdings steht schon die nächste Subvariante vor der Tür und da das Neujahrsfest in China demnächst beginnt, rechnet man mit vielen Reisenden. Die japanische Regierung hat daher die Einreisekontrollen für Menschen aus China verschärft, was natürlich zu Kritik aus Peking führte.

Anzeige

Da war doch was mit Klimawandel

Es ist nicht mehr bestreitbar, der Klimawandel heizt die Erde auf, auch wenn einige Menschen, sowie Organisationen gegenteiliges sagen und die Politik weltweit eher blind zu seinen scheint.

In Japan macht sich der Klimawandel nicht nur durch mehr Naturkatastrophen bemerkbar, sondern auch dadurch, dass es im vergangenen Jahr deutlich zu warm im Land war, wie die JMA in dieser Woche mitgeteilt hat.

Die Temperaturen waren 2022 im Durchschnitt 0,6 Grad höher als normal, Tendenz ist leider steigend.

Lohnerhöhungen für den Wirtschaftsaufschwung

In seiner Neujahrsansprache sagte Japans Premierminister Fumio Kishida Anfang der Woche, dass die Löhne in Japan erhöht werden müssen, damit das Land einen Wirtschaftsaufschwung erlebt.

Gleichzeitig versprach er, alles dafür zu tun, dass die Wirtschaft nicht stagniert. Zudem sagte Kishida, dass er auf den G-7-Gipfel hofft, der im Mai in Hiroshima stattfinden wird. Was er sich genau erhofft, ließ er allerdings offen.

Tokyo kämpft auf eigene Faust gegen die sinkende Geburtenrate

Die sinkende Geburtenrate ist in Japan weiterhin eines der Hauptthemen, mit dem sich die Politik befassen muss. Die Gouverneurin von Tokyo will allerdings nicht mehr warten und hat nun jedem Kind 5.000 Yen (ca. 35 Euro) im Monat zugesagt.

Gleichzeitig übte sie scharfe Kritik an der japanischen Regierung, insbesondere der LDP, die laut ihrer Aussage, nicht daran interessiert ist, das Problem zu lösen.

Tatsächlich ist es so, dass die Geburtenrate 2022 in Japan zum ersten Mal unter 800.000 sinken wird, 11 Jahre früher als erwartet.

Wieder weniger Verkehrstote

In Japan wurden 2022 nicht nur weniger Neuwagen verkauft, auch die Zahl der Verkehrstoten sank auf ein neues Rekordtief.

Damit ist das Ziel der Regierung, die Zahl der Verkehrstoten bis 2025 auf unter 2.000 zu drücken, wieder ein Stück näher gekommen. Die meisten der 2.610 Verkehrstoten waren 2022 über 65 Jahre alt, auch wenn der Anteil weiter gesunken ist.

Eigene Online-PR-Abteilung für die Kaiserfamilie

Wie eigentlich jedes Land hat Japan eine Regenbogenpresse und die ist unserer sehr ähnlich, denn auch sie erfindet gerne mal Storys. Besonders beliebt sind Angriffe auf die Kaiserfamilie.

Dem will man nun entgegenwirken und daher wird nun eine Online-PR-Abteilung eingerichtet, die mit mehr und schnelleren Informationen, diffamierenden Berichte und Kommentaren entgegenwirken will.

Russland warnt Japan

Der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko hat Japan in dieser Woche vor seinem „antirussischen Kurs“ gewarnt. Dieser Kurs macht es unmöglich, die Gespräche über einen Friedensvertrag fortzuführen, so Rudenko.

„Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass Tokyo von seinem antirussischen Kurs abweicht und versucht, die Situation zu korrigieren“, so Rudenko in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur TASS.

Und sonst so diese Woche?

Auch in diesem Jahr haben Mochi wieder Menschenleben in Japan gefordert. Eigentlich sollten alle Krankenhäuser in Japan im April die Möglichkeit anbieten, dass anstelle der Krankenversicherungskarte, die My Number akzeptiert wird. Doch so ganz scheint das nicht zu klappen, denn es fehlt an Geräten. Daher wurde die Frist nun um 6 Monate verlängert.

Fans von Harry Potter können sich auf den Sommer freuen, denn dann eröffnet in Japan nämlich der Harry Potter-Themenpark.

Noch mehr Japan gibt es übrigens immer mittwochs in unserem Podcast „Rolling Sushi“, den ihr auf allen gängigen Streamingplattformen, zum Beispiel Spotify, findet.

Anzeige
Anzeige