Japan – Auch dieses Jahr erreicht das durchschnittliche Monatsgehalt der Frauen in Japan einen neuen Höhepunkt. Das reduziert den Lohnunterschied zwischen japanischen Männer und Frauen ein weiteres Mal.
Am 28. Februar wurde eine grundlegende Übersicht über die Lohnstruktur veröffentlicht, in der ein neuer Höchststand seit Beginn der Aufzeichnung 1976 ersichtlich wurde. 2017 erhielten japanische Frauen durchschnittlich ein monatliches Gehalt von 246.100 Yen (etwa 1.888,57 Euro). Der durchschnittliche Lohn für weibliche Vollzeitbeschäftigte stieg um 0,6 Prozent, was die Steigerung des Gehalts der männlichen Arbeitskräfte von 0,1 Prozent übertrifft. Es war der vierte Lohnanstieg in Folge für weibliche Vollzeitbeschäftigte.
So wird mit der Zeit auch der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern weiter reduziert, wie von der japanischen Regierung geplant. Der Durchschnittslohn für alle Vollzeitbeschäftigten lag bei 304.300 Yen (etwa 2.335,20 Euro), was ebenfalls nur einem Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Männliche Vollzeitkräfte verdienten letztes Jahr durchschnittlich 335.500 Yen monatlich (etwa 2.574,63 Euro). Damit erhalten Frauen in Japan aktuell 73,4 Prozent des Durchschnittsgehalts der Männer.
Vermutet wird, dass der Anstieg des Durchschnittslohns auch daran liegt, dass mehr weibliche Beschäftigte nun in Führungspositionen arbeiten. Die Umfrage wurde landesweit von rund 50.000 Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten durchgeführt. Allerdings wurden in die Löhne keine Jahresboni und Überstundenzuschläge einberechnet.