Japan hat die Zahl der Ausländer, die in das Land reisen dürfen, auf 10.000 Menschen pro Tag erhöht. Dies führt allerdings dazu, dass die Quarantänebereiche in den Flughäfen voll mit Menschen sind, die auf ihre Corona-Test-Ergebnisse warten müssen.
Die Wartezeit beträgt dabei oftmals mehr als 7 Stunden, zudem sind die Quarantänebereiche nur behelfsmäßig aufgebaut, sodass sich dort die Menschen dicht an dicht drängen.
Behörden sind nicht gut genug vorbereitet
Viele Ausländer, aber auch japanische Staatsbürger reisen nach der Anhebung der Obergrenze nach Japan, immerhin hat das Land seine strengen Einreisebeschränkungen erst vor ein paar Wochen zu lockern begonnen.
Das Bild an den Flughäfen lässt allerdings die Frage aufkommen, ob die Behörden genug vorbereitet sind und ob sie eigentlich über genügend Personal verfügen, um den Ansturm zu bewältigen.
Bereits bevor die Obergrenze für Einreisende in Japan angehoben wurde, mussten Menschen bis zu fünf Stunden warten, bis sie die Ankunftshalle betreten konnten, da die Behörden Dokumente in Papierform und nicht digital überprüfen.
Danach müssen sich die Einreisewilligen allerdings noch auf das Coronavirus testen lassen und eine App auf ihrem Smartphone installieren, bevor sie das Land betreten dürften
Weiterhin Angst davor, dass Ausländer zu noch mehr Infektionen führen
Viele Länder haben die Einreiseverfahren für ankommende Menschen vereinfacht. In Japan wird allerdings gezögert, die Grenzkontrollen zu lockern, da immer mehr Menschen an den Flughäfen positiv getestet werden. Auch die Angst vor einer Ausbreitung der XE-omicron-Subvariante ist groß, da das Land immer noch mit einer hohen Infektionsrate zu kämpfen hat.
Die strengen Einreiseregeln stoßen insbesondere bei Wirtschaftsverbänden auf Kritik, die sie mit der Isolationspolitik der Edo-Zeit (1603 bis 1868) vergleichen. Auch die Fluggesellschaften fordern eine weitere Lockerung der Maßnahmen, da immer mehr Menschen reisen wollen, auch Japaner, die gerne wieder ins Ausland möchten und irgendwann wieder zurückkommen werden.