Immer mehr Menschen in Japan verzichten darauf, eine Maske zu tragen. Da Japan das Coronavirus nun auf die gleiche Stufe wie die saisonale Grippe herabgestuft hat, haben die Einwohner der japanischen Stadt Hyuga einen buddhistischen Gedenkgottesdienst abgehalten.
Rund 250 Menschen nahmen an der Zeremonie im Akugare Park, einem öffentlichen Platz außerhalb des JR Hyugashi Bahnhofs, teil.
Abschied von der Maske
Während des Gedenkgottesdienstes nahmen die Teilnehmer ihre Maske ab und legten sie in einer Kiste auf einen Altar. Dabei drückten sie ihre Dankbarkeit aus und beteten für einen schnellen Aufschwung der Wirtschaft.
Die Veranstaltung wurde von der Industrie- und Handelskammer der Stadt ausgerichtet, um die Geschäfts- und Vergnügungsviertel von Hyogo wiederzubeleben, die in den vergangenen drei Jahren zu kämpfen hatten.
Der Vorsitzende der Kammer hielt eine Rede bei der Eröffnung der Zeremonie und sagte: „Ab heute wollen wir die Stadt wieder in ihren ursprünglichen, fröhlichen und gesunden Zustand zurückversetzen.“
Zum Abschluss der Gedenkfeier gab es Chorgesang, Reiskuchenwerfen, einen traditionellen Löwentanz („shishimai“) und Vorführungen mit der Naginata, einer Stangenwaffe mit Klingen, die im feudalen Japan verwendet wurde.
Japans Regierung senkt Einstufung des Coronavirus
Die japanische Regierung hat am 8. Mai das Coronavirus in die Klasse 5 herabgestuft. Zeitgleich hatte das Gesundheitsministerium angekündigt nicht mehr die täglichen Infektionszahlen zu zählen, sondern sie einmal wöchentlich von ausgewählten medizinischen Einrichtungen abzufragen.
Gleichzeitig hob das Außenministerium alle ausgesprochenen Reisewarnungen auf und die Einreiseregeln für Ausländer wurden weiter gelockert. Bereits einige Wochen zuvor wurde die Zeit der Selbstquarantäne im Fall einer Coronainfektion reduziert.