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Rabatte stoßen auch auf Kritik

Ermäßigungen für Geimpfte setzen sich überall in Japan durch

Kyodo: Immer mehr Unternehmen in Japan bieten Ermäßigungen für Geimpfte an, in der Hoffnung, damit wieder mehr Menschen anzuziehen.

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Neben Hotels haben auch immer mehr Restaurants und sogar Hochzeitslocations spezielle Angebote oder Rabatte im Programm.

Rabatte sorgen für einen langsamen Anstieg der Buchungen

Zu diesen Unternehmen, die Geimpften Ermäßigungen anbietet, gehört ein Yakiniku-Restaurant in Nagoya. Das Restaurant bietet seinen Kunden, wenn sie ein Impfausweis vorlegen, bis zu 3.000 Yen (ca. 23 Euro) Rabatt.

„Ich möchte, dass die Dinge so schnell wie möglich zu den Tagen vor der Pandemie zurückkehren“, so der stellvertretende Geschäftsführer.

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Auch der Fremdenverkehrsverband von Fujikawaguchiko, einer Stadt in der Präfektur Yamanashi, hat Ermäßigungen für Geimpfte im Programm. Touristen, die die Impfung gegen das Coronavirus nachweisen können, bekommen 10 Prozent Rabatt auf Eintrittspreise sowie für Speisen und Getränke.

Das Unzen Onsen in der Präfektur Nagasaki hat damit begonnen, Gutscheine an Geimpfte zu verteilen. Diese Gutscheine haben dazu beigetragen, dass die Reservierungen langsam wieder zunehmen, was lebenswichtig für das Unternehmen ist, nachdem es bereits für eine längere Zeit geschlossen werden musste.

Zwar führen diese Rabatte dazu, dass einige Menschen bereit sind, sich impfen zu lassen, allerdings gibt es auch Kritik, da Menschen, die sich weigern, geimpft zu werden, so ausgeschlossen werden.

Ermäßigungen diskriminieren ungeimpfte Menschen

Auf diese Kritik haben auch einige Unternehmen reagiert, die Ermäßigungen anbieten. So das Unternehmen Goodluck Promotion, das zwar ein Cashback-Programm für geimpfte gestartet hat, damit allerdings nicht offen wirbt, um keine Kritik auszulösen.

Seit Ende Juli stellt die japanische Regierung sogenannte Impfausweise aus, die zwar dafür gedacht sind, Japanern das Reisen ins Ausland zu erleichtern, allerdings auch immer mehr im Land Verwendung finden.

Kabinettssekretär Katsubobu Kato hat daher eine vorsichtige Haltung eingenommen und sich besorgt darüber geäußert, dass die Ausweise auch innerhalb Japans Anwendung finden und es so zu einer Diskriminierung für Ungeimpfte kommen könnte.

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