Eigentlich hält das IOC und die japanische Regierung an der Ausrichtung der Olympischen Spiele im Sommer in Tokyo fest, allerdings gibt es nun die ersten Zweifel seitens der Organisatoren.
Laut eines Berichts des BBC deutete Dick Pound, ein langjähriges Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees aus Kanada an, dass die verschobenen Spiele in Tokyo aufgrund der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus infrage gestellt werden könnten.
IOC will, dass die Olympischen Spiele weiterhin stattfinden
„Ich kann nicht sicher sein, weil der andauernde Elefant im Raum die Ausbreitung des Virus wäre“, zitiert BBC den Funktionär.
Direkt nach dem der Ausnahmezustand über Tokyo und drei weitere Präfekturen verhängt wurde, hieß es seitens des IOC, dass man vollstes Vertrauen in die Organisation der Olympischen Spiele habe und dass man dabei bleibt, dass die Spiele wie geplant im Juli stattfinden sollen.
Pound sagte der BBC, er denke, dass alle Athleten vorrangig geimpft werden sollten. Im November ermutigte IOC-Präsident Thomas Bach die Athleten, sich vor den Olympischen Spielen in Tokyo impfen zu lassen, bestand aber darauf, dass dies keine Zugangsvoraussetzung für die Spiele sein würde.
Japans Premierminister hält an den Spielen fest
Am Donnerstag reagierte das IOC auf den in Tokyo ausgerufenen Ausnahmezustand und bekräftigte nochmals, dass die Olympischen Spiele in diesem Sommer wie geplant stattfinden werden. Auch Japans Premierminister bekräftige in seiner Neujahrsansprache noch einmal, dass die Spiele stattfinden sollen.
Die Spiele stehen allgemein in der Kritik, da viele Menschen in Japan der Meinung sind, sie sollten noch mal verschoben oder gleich ganz abgesagt werden. Insbesondere die Kosten, die durch die Pandemie steigen, werden kritisiert.