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HomeNachrichten aus JapanFischereistadt in Japan meldet zum ersten Mal 0 Tonnen gefangenen pazifischen Makrelenhecht 

Klimawandel und Überfischung

Fischereistadt in Japan meldet zum ersten Mal 0 Tonnen gefangenen pazifischen Makrelenhecht 

Die Fischer der japanischen Stadt Choshi haben zum ersten Mal seit 1950, als mit den Aufzeichnungen begonnen wurde, gemeldet, dass in diesem Jahr kein pazifischer Makrelenhecht gefangen wurde.

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Nach Angaben der Fischereibehörde von Choshi ist die jährliche Fangmenge seit 2009 jährlich zurückgegangen und erreichte 2021 nur noch 18 Tonnen.

Schwerer Schlag für die Stadt

Bürgermeister Shinichi Koshikawa äußerte sich schockiert und sagte: „Choshi sollte eigentlich ein Synonym für pazifischen Makrelenhecht sein.“ Er bezeichnete das Fangergebnis als großen Schlag für die Fischereiindustrie der Stadt.

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Es wird erwartet, dass die Stadt ihren Platz als Japans führender Fischereihafen das zwölfte Jahr in Folge behalten wird. Ende November lag die jährliche Fangmenge aller Fische bei 230.851 Tonnen und damit deutlich über der zweitplatzierten Stadt Kushiro auf Hokkaido (169.095 Tonnen). Sardinen und Makrelen machen mehr als 90 Prozent der Fangmenge des Hafens aus.

Immer weniger pazifischer Makrelenhecht 

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Um die Bestände zu schützen, hatte die Fischereibehörde die Fangquote bereits 2021 auf ein Rekordniveau gesenkt, da immer weniger Fische gefangen werden.

Experten gehen davon aus, dass die Bestände des pazifischen Makrelenhechtes wegen des Klimawandels und der aggressiven Fischerei durch China und Taiwan immer weiter abnehmen werden, bevor die Fische die japanischen Küstengewässer erreichen.

Der Fisch ist in Japans ein sehr beliebter Speisefisch. In diesem Jahr schickte die Habomai Fisheries Cooperative Association die ersten Boote aus, die den Fisch in größeren Mengen fingen. Allgemein wird allerdings mit einer miserablen Fangquote in diesem Jahr gerechnet.

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