Die beiden japanischen Flughäfen Narita und Haneda haben am Montag damit begonnen, Gesichtserkennung im vollen Umfang einzusetzen.
Reisende können nun ihr Gepäck einchecken und die Sicherheitskontrollen passieren, ohne einen Pass oder das Flugticket vorzeigen zu müssen.
Gesichtserkennung soll Boarding in den Flughäfen beschleunigen
Das System heißt „Face Express“ und soll dabei helfen, das Boarding in den Flughäfen zu beschleunigen. Außerdem hoffen die Verantwortlichen, dass das System dazu führt, dass sich der direkte Kontakt zwischen dem Personal und den Reisenden so reduzieren wird, um die Verbreitung von Viren zu verhindern.
Um das System nutzen zu können, müssen sich Reisende am Check-in fotografieren lassen, wenn sie bei der Ankunft ihre Pässe und Bordkarten registrieren.
Nach der Registrierung der erforderlichen Daten an speziellen Terminals in den Flughäfen werden die Kameras an der Gepäckabfertigung, an den Eingängen der Sicherheitskontrollen und an den Boarding-Gates automatisch die Identität der Passagiere überprüfen und sie passieren lassen.
Daten werden innerhalb von 24 Stunden gelöscht
Die Daten der Reisenden werden innerhalb von 24 Stunden nach der Registrierung gelöscht.
Das System kann vorerst nur für einige Flüge von All Nippon Airways und Japan Airlines genutzt werden, die Ausweitung auf andere Fluggesellschaften ist allerdings geplant.
Das System wurde bereits im April am Flughafen Narita getestet, allerdings nur mit dem Flughafenpersonal, Reisende wurden nicht in dem Test einbezogen.
Eigentlich sollte das „Face Express“-System bereits 2020 eingeführt werden, wurde wegen der Pandemie aber verschoben.