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Er wollte sich damit Respekt verschaffen

Gefängniswärter aus Kyoto wegen Missbrauchs der Gefangenen angeklagt

Ein Gefängniswärter aus Kyoto wurde entlassen und musste sich am 26. Juli bei der Staatsanwaltschaft vorstellen. Er steht im Verdacht zwei Gefangene missbraucht zu haben. Einen der Insassen soll der Mann verbrannt haben, während er einen anderen zwang, vor ihm zu tanzen.

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Der 32-jährige Yuta Okukaze ist offiziell beim Justizministerium angestellt. Er war bisher als Sonderbeamter im öffentlichen Dienst in Kyoto tätig. Jetzt muss er sich wegen Körperverletzung und Grausamkeit im Dienst verantworten. Bis auf Weiteres ist der Mann natürlich von der Arbeit suspendiert.

Der Wärter soll kochendes Wasser, das für den Abwasch von Essgeschirr vorgesehen war über einen Gefangenen geschüttet haben. Der Mann verbrannte sich dabei die linke Seite seiner Brust, da er der Attacke nicht vollkommen ausweichen konnte.

Auch ein anderer Mann, um die 60 Jahre alt, beschwerte sich über den Wärter. Er wirft dem Gefängniswärter ebenfalls vor, ihn mit Wasser bespritzt zu haben. Außerdem soll er den alten Mann gezwungen haben, vor ihm zu knien und um Vergebung zu bitten. Zudem wirft der Gefangene dem Angeklagten vor, dass er vor ihm tanzen musste, obwohl er das nicht wollte.

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Nach Angaben des Gefängnisses in Kyoto gab der Wärter die Anschuldigungen umgehend zu. Als Grund nannte er, dass er nicht wollte, dass die Gefangenen ihn nicht respektieren. Auf diese Weise wollte der Mann sich außerdem anscheinend Gehorsam unter den Gefangenen verschaffen.

Der Direktor des Gefängnisses sowie drei weitere Aufsichtspersonen, die zum Zeitpunkt der Missbräuche im Dienst waren, wurden verwarnt. Sieben andere Mitarbeiter, denen nachgesagt wurde, dass sie Zeugen der Gewalttaten waren und diese nicht gemeldet haben, erhielten eine offizielle Abmahnung.

Quelle: Mainichi

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