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HomeNachrichten aus JapanGemobbter Lehrer in Kobe musste obszöne Texte senden

Täter hatten keine bösen Absichten

Gemobbter Lehrer in Kobe musste obszöne Texte senden

Die Bildungsbehörde in der Stadt Kobe veröffentlichte einen Bericht über einen Mobbing-Fall in einer Grundschule der Stadt, in dem vier Lehrkräfte einer Grundschule einen jüngeren Kollegen so sehr gemobbt haben, dass er mittlerweile arbeitsunfähig ist.

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Laut der Schulpersonalabteilung des Kobe Municipal Board of Education haben drei männliche und eine weibliche Lehrkraft zwischen 30 und 40 Jahren im vergangenen Jahr damit begonnen einen Kollegen zu beleidigen.

Beleidigungen, Sachbeschädigung und extrem scharfes Essen

Außerdem demolierten sie sein Auto, klauten ihm sein Smartphone und zwangen ihn, obszöne Nachrichten an eine andere Lehrerin zu schreiben. Zusätzlich wurde das Opfer gezwungen, extrem scharfes Curry zu essen.

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Zwischen April und Juni dieses Jahres wurde das Opfer von den vier Lehrkräften körperlich misshandelt. So wurde sein Fuß in eine Druckerpapierrolle eingeklemmt und diese dann mit voller Wucht auf den Boden geworfen.

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Kein Wort über Mobbing

Im Juni meldeten andere Kollegen der Schule die Vorfälle dem stellvertretenden Schulleiter. Der sorgte dafür, dass mit den Lehrern gesprochen wird und berichtete dem Vorstand der Schule im Juli, dass es Probleme zwischen den Lehrern gibt. Dabei ging er allerdings nicht auf das Mobbing ein.

Das Opfer ist seit dem 2. September krankgeschrieben. Berichten zufolge gaben die vier Täter an, das sie keine böswilligen Absichten gehabt hatten. Alle vier wurden Anfang Oktober beurlaubt.

MA

 

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