Anzeige
HomeNachrichten aus JapanGesundheit & WissenschaftÜber 98.000 Kinder haben sich in Japan im Januar mit Corona infiziert

Deutlich mehr als bei der 5. Welle

Über 98.000 Kinder haben sich in Japan im Januar mit Corona infiziert

Laut des japanischen Bildungsministeriums haben sich im Januar insgesamt 98.425 Kinder mit dem Coronavirus infiziert.

Anzeige

Das Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie erfasst die Zahl der infizierten Schulkinder seit Juni 2020. Die Zahl vom Januar 2022 übertraf die Zahl von 93.234 Infektionen in den 19 Monaten bis Dezember 2021.

Mehrzahl der Infektionswege bei Kindern nicht nachvollziehbar

Bei 43 Prozent der Infektionen in Kindergärten konnte der Infektionsweg nicht ermittelt werden. Bei Grundschülern waren es 59 Prozent, bei den Mittelschulen 55 Prozent und bei Oberschulen 54 Prozent. Bei den Sonderschulen konnten 61 Prozent der Infektionen nicht ermittelt werden.

LESEN SIE AUCH:  Corona-Infektionen in Kindergärten und Schulen sorgen in Japan zunehmend für Probleme

Der Prozentsatz ist gegenüber dem Zeitraum zwischen Juli und Dezember 2021, in dem Japan im Sommer von der fünften Infektionswelle heimgesucht wurde, deutlich gestiegen.

Anzeige

Damals konnte bei 23 Prozent der Infektionen in Kindergärten, 25 Prozent in Grundschulen, 35 Prozent in Mittelschulen, 45 Prozent in Gymnasien und 32 Prozent in Sonderschulen der Infektionsweg nicht nachverfolgt werden.

Durch die aktuelle Belastung der öffentlichen Gesundheitszentren ist es im Moment kaum möglich, die Infektionswege nachzuvollziehen, was den Anstieg noch verstärkt.

Oberschüler stecken sich eher in der Schule an

Bei den im Januar gemeldeten Infektionen, bei denen der Infektionsweg nachverfolgt werden konnte, ist der Hauptansteckungsweg der Kinder weiterhin innerhalb der Familie zu finden, gefolgt von der Schule. Nur bei Oberschulen haben sich mehr Kinder in der Schule als innerhalb der Familie infiziert.

Das Bildungsministerium erklärte: „Gymnasien hatten schon immer eine hohe Rate an schulinternen Infektionen und wir glauben nicht, dass Schulen eine Hauptquelle für die Verbreitung von Viren sind.“

Anzeige
Anzeige