Die Corona-Infektionen breiten sich weiter in Tokyo aus. Japans Hauptstadt meldete 595 positiv getestete Menschen, zwar etwas weniger als die 602 am Vortrag, dafür mussten aber mehr Menschen stationär in Krankenhäusern aufgenommen werden.
67 Menschen wiesen schwere Symptome auf, die den Einsatz eines Beatmungsgeräts oder ECMO erfordern. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vortag um acht erhöht.
Von den 595 Fällen waren 159 Patienten in den 20er-Jahren, 105 in den 30er-Jahren, 91 in den 40er-Jahren, 70 in den 50er-Jahren und 107 waren 65 Jahre oder älter.
Corona-Infektionen breiten sich auch in anderen Präfekturen weiter aus
Die Präfektur Kanagawa bestätigte 285 neue Infektionen, mehr als der bisherige Rekord von 253 am 26. November. Die Präfektur Oita bestätigte 26 Infektionen.
In der Präfektur Iwate bestätigte die Präfekturverwaltung 22 neue Infektionsfälle. Die nordöstliche Präfektur war lange Zeit infektionsfrei gewesen, bis am 29. Juli der erste Fall gemeldet wurde.
Seit Mitte November haben sich Infektionen in der Präfektur stark ausgebreitet, sodass sich die Gesamtzahl der Fälle auf 252 erhöht hat.
Polizei in Tokyo meldet infizierte Gefangene
Das Metropolitan Police Department gab am 11. Dezember bekannt, dass sich 12 Männer, die auf dem Polizeirevier von Shinjuku festgehalten wurden, mit dem Virus infiziert hatten.
Zehn der Inhaftierten wurden in die Polizeistation Harajuku verlegt, während zwei aus Gründen, die mit dem Untersuchungsprozess zusammenhängen, freigelassen werden sollen, teilte die Polizei mit.
Ein öffentliches Gesundheitszentrum prüft derzeit, ob der Ausbruch als ein Infektionscluster angesehen werden kann.
Das Gefängnis auf dem Polizeirevier von Shinjuku wurde vorübergehend geschlossen.
Das Alter der infizierten Häftlinge variiert zwischen 20 und 70 Jahren. Die Infektionswege bleiben unbekannt, da zwei der Straftäter in einer Einzelzelle saßen, während die anderen 10 in Zellen für drei bis fünf Personen untergebracht waren, teilte die Polizei mit.
Nach Angaben der Nationalen Polizeibehörde handelt es sich hierbei um die größte Anzahl von Fällen von Infektionen, die in einer Haftanstalt gleichzeitig bestätigt wurden.
Bis zum 11. Dezember waren insgesamt 55 Personen in 28 Polizeieinrichtungen in 11 Präfekturen, darunter auch in Tokyo, positiv getestet worden, während sie sich in Haft befanden.
Die Behörde hat die örtliche Polizei angewiesen, jeden Gefangenen so weit wie möglich in Einzelzellen unterzubringen und Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sie Kontakt zu anderen Gefangenen aufnehmen.