Am Dienstag meldete Tokyo 732 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und damit 193 weniger als vergangene Woche. Aufatmen kann man allerdings noch nicht, denn die Zahl liegt immer noch höher, als die, die am 4. Mai gemeldet wurde.
Der Sieben-Tage-Durchschnitt liegt in Japans Hauptstadt nun bei 756,9 und damit unter den 824,3 der Vorwoche.
Zahl der Neuinfektionen landesweit gesunken
In ganz Japan wurden am Montag 3.680 Neuinfektionen gemeldet und damit das erste Mal seit dem 26. April unter 4.000. Allerdings wird am Wochenende weniger getestet.
Die Zahl der Todesfälle belief sich auf 122 und die Zahl der Menschen, die an schweren Symptomen einer Infektion leiden, stieg auf 1.227.
Verschärfte Corona-Maßnahmen in sechs Präfekturen in Kraft getreten
Am Sonntag traten in sechs Präfekturen verschärfte Corona-Maßnahmen in Kraft.
Hokkaido, Okayama und Hiroshima stehen nun mit 6 anderen Präfekturen unter dem Ausnahmezustand und der „Quasi-Ausnahmezustand“ wurde auf die Präfekturen Gunma, Ishikawa und Kumamoto ausgeweitet.
Nachdem Okinawa einen neuen Höchststand an Neuinfektionen gemeldet hatte, will die Präfektur die Regierung darum bitten, das der Ausnahmezustand verhängt wird.
Apotheker sollen impfen
Da die Impfkampagne immer noch sehr langsam läuft, überlegt man in Japan nun, ob auch Apotheker den Corona-Impfstoff verabreichen sollen.
Laut Taro Kono, der zuständige Minister für die Impfkampagne, prüft die japanische Regierung einige Optionen, um so den Mangel an Ärzten und Krankenschwestern auszugleichen.
Das Impfen begann Mitte Februar und bisher haben nur knapp 3 Prozent der Bevölkerung eine Dosis des Impfstoffes erhalten.