Gesundheitsexperten warnen davor, dass sich die neue Variante des Coronavirus EG.5 in Japan ausbreitet, da sie wohl etwas infektiöser ist, als frühere Stämme.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnete EG.5 Anfang August bereits als eine „interessante Variante“ und nach Angaben der Organisation war diese Variante zwischen dem 24. und 30. Juli bereits 21,5 Prozent aller Infektionen weltweit verantwortlich.
Neue Variante des Coronavirus bereitet sich auch in Japan aus
Berichten zufolge ist die neue Variante des Coronavirus etwas ansteckender als der bisher dominierende XBB-Stamm (Omicron) und kann sich dem Immunsystem besser entziehen. Obwohl die Variante eine wachsende Zahl von Infektionen in Ostasien, Nordamerika und Europa darstellt, gibt es keine Berichte, die darauf hindeuten, dass sie zu schwereren Erkrankungen führt.
Mittlerweile breitet sich die neue Variante auch in Japan aus, zwischen dem 24. und 30. Juli war sie für 26 Prozent aller Infektionen verantwortlich und ist damit die führende Variante im Land.
Das japanische Gesundheitsministerium teilte am 18. August mit, dass die durchschnittliche Zahl der von bestimmten medizinischen Einrichtungen gemeldeten Infizierten im Zeitraum vom 7. bis 13. August landesweit bei 14,16 lag. Dies bedeutet einen leichten Rückgang in der Vorwoche.
Angepasster Impfstoff ab Herbst
Dies könnte auf die Sommerferien der Schulen und die Schließung der medizinischen Einrichtungen während der Obon-Ferien zurückzuführen sein.
In Japan werden ab Herbst angepasste Impfstoffe verwendet, die gegen XBB.1.5 schützen sollen. Experten gehen davon aus, dass EG.5 eine ähnliche Struktur wie XBB.1.5 hat und der Impfstoff somit auch gegen die neue Variante hilft.
