Die japanische Regierung will im Laufe der Woche darüber diskutieren, ob Covid-19 herabgestuft wird und in die gleiche Kategorie wie gewöhnliche Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel die saisonale Grippe, eingestuft werden soll.
Durch eine neue Klassifizierung könnte die japanische Regierung alle restriktiven Maßnahmen lockern und die medizinischen Ausgaben reduzieren.
Covid-19 könnte auf Klasse 5 herabgestuft werden
Die Regierung tendiert dazu, Covid-19 im Frühjahr in die Klasse 5 herabzustufen, da das Virus mittlerweile zu weniger Todesfällen verantwortlich ist und der Ruf nach einer Ankurbelung der Wirtschaft in Japan immer lauter wird.
Selbst wenn COVID-19 in die Klasse 5 eingestuft wird, plant die japanische Regierung als Übergangsmaßnahme, weiterhin die medizinischen Kosten für die Behandlung der Krankheit und die Kosten für Impfungen zu übernehmen, heißt es aus regierungsnahen Quellen.
Allerdings würde die Empfehlung, in Innenräumen eine Maske zu tragen, wegfallen, wenn das Virus in eine niedrigere Kategorie eingestuft wird.
Die Regierung fordert die Menschen nicht mehr auf, im Freien Masken zu tragen, aber die Mehrheit der japanischen Bevölkerung trägt sie weiterhin.
Expertengremium fordert Herabstufung und Beibehaltung von Maßnahmen
Japan erlebt gegenwärtig eine achte Infektionswelle und meldet immer wieder hohe, tägliche Todesfälle. Ein Expertengremium des Gesundheitsministeriums forderte die Regierung letzte Woche auf, die Kategorie von Covid-19 schrittweise herabzustufen und gleichzeitig Maßnahmen gegen das Coronavirus beizubehalten.