Die japanische Regierung will die sogenannte Boosterimpfung, also dritte Corona-Impfung, für alle, die die ihre zweite Impfung vor sechs Monaten erhalten haben, freigeben.
Das Gesundheitsministerium hatte eigentlich einen Abstand von acht Monaten empfohlen, regionale Behörden können den Zeitraum allerdings um zwei Monate verkürzen, wenn sie es für notwendig erachten.
Boosterimpfung soll im Dezember losgehen
Die Boosterimpfung soll noch in diesem Jahr in Japan starten, zuerst bei medizinischem Personal. Studien hatten gezeigt, dass der Impfschutz gegen das Coronavirus nach einigen Monaten nach der zweiten Impfung nachlässt und eine dritte Impfung das Immunsystem stärkt.
Premierminister Fumio Kishida hatte kurz nach seiner Wahl versprochen, dass die Auffrischungsimpfung noch in diesem Jahr starten soll.
Die Impfung sollen alle Menschen in Japan ab einem Alter von 18 Jahren erhalten, das Gesundheitsministerium kündigte bereits an, dass die Ausweitung der Impfung auf Kinder zwischen 12 und 17 Jahren in Erwähnung gezogen würde.
Insbesondere Menschen mit einer Vorerkrankung oder Personen, die in einem Beruf mit erhöhtem Risiko arbeiten, sollen ermutigt werden, ihren Impfschutz aufzufrischen.
Nur Biontech oder Moderna
Für die Boosterimpfung wird in Japan auf den Impfstoff von Moderna und Biontech zurückgegriffen, unabhängig davon, welcher Impfstoff vorher verabreicht wurde. Bisher ist allerdings nur der Impfstoff von Biontech für die dritte Impfung in Japan zugelassen.
Nach Angaben der japanischen Regierung sind mittlerweile mehr als 75 Prozent der Bevölkerung des Landes vollständig geimpft. Damit ist die Impfkampagne des Landes nach einem holprigen Start mittlerweile ein Erfolg.