Laut des Gesundheitsministeriums wurde bei einem Mann, der im Februar nach Japan einreiste, eine neue Variante des Coronavirus gefunden.
Die Mutation unterscheidet sich von den in Großbritannien, Südafrika und Brasilien gefundenen und die Behörden gehen davon aus, dass sie ähnlich ansteckend ist.
Variante bei einem Mann ohne Symptome gefunden
Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales reiste der Mann am 25. Februar ins Land ein und hatte keine Symptome.
Am Flughafen Narita begab er sich in Quarantäne und wurde kurze Zeit später positiv getestet.
Das Nationale Institut für Infektionskrankheiten fordert noch stärkere Grenzkontrollmaßnahmen, um ein weiteres Einschleppen einer Variante des Coronavirus ins Land zu verhindern.
Am 10. März kündigte die japanische Regierung an, dass sie ihre Überwachungsmaßnahmen verstärken will, um die Ausbreitung von Mutationen des Virus zu verhindern.
Dazu gehören auch verschärfte Quarantäneregeln für Reisende aus bestimmten Ländern, darunter auch Deutschland.
Die beiden Fluggesellschaften JAL und ANA haben daraufhin internationale Reisen nach Japan gestrichen oder teilweise ausgesetzt.
Vorbereiten auf eine 4. Welle
Zudem entschied die japanische Regierung, dass die Olympischen Spiele ohne Zuschauer aus dem Ausland stattfinden sollen und der Start des olympischen Fackellaufs, am 25. März, wird ohne Zuschauer stattfinden.
Allerdings wurden bis zum 5. März bereits in 20 Präfekturen Infektionen mit verschiedenen Varianten bestätigt. Allein in der Stadt Kobe wurden in 15 Prozent aller Coronavirus-Testproben eine Variante festgestellt.
Das Gesundheitsministerium bereitet sich bereits mit einem neuen Maßnahmenplan auf eine mögliche vierte Infektionswelle vor. Der Plan sieht vor, eine erneute Überlastung des Gesundheitssystems vorzubeugen.