In Japan ist die Zahl der Neuinfektionen am Samstag auf über 50.000 angestiegen, da sich die Omikron-Variante immer schneller im Land ausbreitet.
Tokyo meldete am Samstag 11.227 Infektionen und hat die prognostizierte Zahl von 10.000 damit überschritten. In der nächsten Woche rechnet die Stadtverwaltung mit 18.000 Infektionen pro Tag.
Zahl der Neuinfektionen steigt in fast allen Präfekturen immer schneller an
Osaka meldete mit 7.375 Neuinfektionen am Samstag erneut so viele Infektionen wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie.
Gesundheitsexperten sprechen mittlerweile davon, dass das Land in der sechsten Infektionswelle angekommen ist und befürchtet, dass die Krankenhauskapazitäten bald wieder erschöpft sein werden.
Um diese Überlastung zu vermeiden, hat das Gremium, das die Regierung in Fragen der Pandemie berät, dazu geraten, auf PCR-Tests bei jungen Menschen zu verzichten und ihren Infektionsstatus anhand der Symptome zu bestimmen.
Weitere Präfektur will „Quasi-Notstand“
Mittlerweile hat auch die Präfektur Okayama im Westen Japans die Regierung um die Verhängung des „Quasi-Notstands“ gebeten und schließt sich damit vielen anderen Präfekturen an. Falls die japanische Regierung wie geplant am Dienstag allen Anträgen stattgibt, werden 30 der 47 Präfekturen unter dieser Maßnahme stehen.
16 Präfekturen, darunter auch Tokyo, befinden sich mittlerweile unter dem „Quasi-Notstand“ und haben Restaurants und Bars aufgefordert, ihre Öffnungszeiten zu kürzen und den Ausschank von Alkohol einzustellen oder zu reduzieren.