Die Zahl der Neuinfektionen hat in Japan am Mittwoch die Marke von 14.000 überschritten und damit einen neuen Höchststand erreicht. Mittlerweile werden gerade in Tokyo die Sorgen über die Belastung des medizinischen Systems immer größer.
Tokyo meldete am Mittwoch mit 4.166 Infektionen ebenfalls einen neuen Höchststand.
Neuinfektionen erreichen auch in anderen Präfekturen Höchstwerte
Landesweit meldeten zehn Präfekturen (darunter auch Saitama und Chiba) ebenfalls neue Rekordwerte bei den täglichen Neuninfektionen.
Japan meldete vergangene Woche bereits an fünf Tagen hintereinander mehr als 12.0000 Infektionen, Tokyo jeweils über 3.000.
Nach Angaben des National Institute of Infectious Diseases machte die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus Anfang August 90 Prozent der Infektionen in der Region Kanto im Osten Japans (einschließlich Tokyo) und 60 Prozent im Westen Japans aus.
Lockdown gefordert
In der japanischen Hauptstadt wurden am Samstag mehr als 4.058 Infektionen gemeldet. Der Sieben-Tage-Durchschnitt der Infektionen stieg auf einen Rekordwert von 3.478,7 pro Tag, was einem Anstieg von 78,0 Prozent gegenüber der Vorwoche entspricht.
Mittlerweile fordern die Gouverneure der Präfekturen, dass die japanische Regierung strengere Corona-Maßnahmen prüfen soll, darunter auch einen „Lockdown“, wie andere Länder ihn bereits durchgeführt haben. Die japanische Regierung sieht in der Impfkampagne die Lösung, die sich durch Lieferengpässe allerdings verlangsamt hat.