Japan wird im Oktober einen neuen Corona-Impfstoff speziell gegen die Omikron-Variante einführen.
Der sogenannte bivalente Impfstoff kombiniert Inhaltsstoffe, die bereits verwendet werden und soll die Ausbreitung der BA.5-Subvariante eindämmen, die sich derzeit immer schneller verbreitet.
Gesundheitsministerium berät am Montag über den neuen Impfstoff
Der neue Impfstoff wird von den Pharmaunternehmen Pfizer und Moderna entwickelt. Deren Produkte haben die Zahl der neutralisierenden Antikörper gegen die BA.1-Subvariante erhöht und waren einigen Berichten zufolge auch für den BA.5-Subtyp in gewissem Maße wirksam.
Beide Unternehmen wollen demnächst die Zulassung ihrer Produkte in Japan beantragen. Ein Gremium des Gesundheitsministeriums wird am Montag darüber beraten, ob ein neuer Impfstoff eingeführt werden soll.
Alte und vorerkrankte Menschen zuerst
Zuerst sollen ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen geimpft werden, da bei ihnen ein höheres Risiko für schwere Symptome besteht. Je nach Wirksamkeit soll die Impfkampagne dann auf jüngere Menschen ausgeweitet werden.
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in Japan am vergangenen Mittwoch auf 249.830 gestiegen, ein neuer Rekordwert. Seit Anfang Juli steigt die Zahl der Infektionen durch die Omikron-Variante immer schneller an. Einschränkungen sind allerdings trotz der hohen Zahlen nicht geplant.