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HomeNachrichten aus JapanGesundheit & WissenschaftJapanische Stadt schenkt Einwohnern fürs impfen Gutscheine

Impfbereitschaft soll mit Einkaufsgutscheinen erhöht werden

Japanische Stadt schenkt Einwohnern fürs impfen Gutscheine

Die Stadt Miyashiro im Osten Japans will mit Gutscheinen möglichst viele Einwohner dazu bewegen, dass sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen.

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Die Stadtverwaltung hat dafür in ihrem Haushaltsplan etwa 60 Millionen Yen für das Jahr 2021 vorgesehen. Jeder Einwohner soll 1.000 Yen (ca. 7,84 Euro) bekommen, da der Impfstoff von Pfizer/Biontech zwei Impfungen vorsieht, bekommen die Einwohner also 2.000 Yen.

Stadt will mit Gutscheinen die Impfbereitschaft erhöhen

Nach Angaben der Gesundheitsabteilung der Stadt sind etwa 30.000 Einwohner ab 16 Jahren berichtet, sich impfen zu lassen.

Der „Dankeschön-Gutschein“ wird von der Handelskammer der Stadt ausgestellt und kann in allen kleinen Geschäften im Ort eingelöst werden.

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Die Stadtverwaltung erwägt, die Gutscheine den Einwohnern an den Impfstellen zu geben, während sie sich nach der Impfung ausruhen.

Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung sagte: „Wir werden dieses Programm als ein für diese Stadt einzigartiges Projekt umsetzen, um die Impfrate zu erhöhen und die lokale Wirtschaft zu beleben.“

Impfkampagne startet am Mittwoch in Japan

Japan hat am Mittwoch mit dem Impfen begonnen, nachdem am Sonntag der Impfstoff von Pfizer/Biontech vom Gesundheitsministerium zugelassen wurde.

Zuerst werden rund 20.000 Personen aus dem medizinischen Bereich geimpft, ab Mitte März sollen dann die etwa 3,7 Millionen Mitarbeiter des Gesundheitswesens den Covid-19-Impfstoff bekommen.

Die ca. 36 Millionen Menschen ab 65 Jahren, werden ab dem 1. April geimpft werden und danach die restliche Bevölkerung.

Gemeinden im Land versenden Impfgutscheine, mit denen man sich dann einen Termin holen kann. Die Gutscheine werden zeitgleich an Staatsbürger und in Japan lebende Ausländer verschickt.

Es gibt allerdings große Skepsis gegenüber den Corona-Impfstoffen in Japan. Mehrere Umfragen zeigen, dass die Mehrheit lieber noch abwarten will und sich erst impfen lassen möchte, wenn mehr Informationen über Nebenwirkungen vorliegen.

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