Die japanische Regierung plant, dass Studenten, die im Ausland studieren wollen, vorrangig geimpft werden sollen.
Japan reagiert damit auf Vorgaben aus einigen Ländern wie den USA, die vorschreiben, dass jeder, der dort studieren will, geimpft sein muss.
Studenten sollen bis September durchgeimpft sein
Studenten, die im Ausland studieren wollen, sollen nach dem 21. Juni geimpft werden, wenn die Impfkampagne auf Arbeitsplätze und Universitäten ausgeweitet wird.
Dafür muss allerdings nachgewiesen werden, dass man sich für ein Studium eingeschrieben hat und Kurzzeitstudenten sind ausgeschlossen. Nach der Impfung wird ein Zertifikat ausgestellt, dass man bei der betreffenden Universität einreichen kann.
Das Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie will noch in diesem Monat eine Webseite einrichten, über die ein Termin gebucht werden kann. Die Impfungen sollen bis zum Beginn des Herbstsemesters im September abgeschlossen sein.
Mehrere Maßnahmen sollen die Impfkampagne in Japan beschleunigen
Nach Angaben des Ministeriums waren 58.720 japanische Studenten 2018 in einem Studiengang an einer Universität im Ausland.
Aktuell haben etwa 9 Prozent der Bevölkerung in Japan mindestens eine Dosis des Corona-Impfstoffes erhalten. Laut der Regierung soll die Impfkampagne deutlich beschleunigt werden, wenn Unternehmen ihre Arbeitgeber direkt impfen lassen.
Auch die Unterstützung von ausländischen Einwohnern in Japan, die aufgrund der Sprachbarriere Probleme haben, einen Impftermin zu bekommen, soll verbessert werden.