Mittlerweile steigt auch in Japan die Zahl der Coronavirus-Infizierten wieder an, laut offiziellen Daten der Regierung stieg die Zahl am Donnerstag auf über 100.000 Menschen.
Die Zahl der Todesfälle, die auf das Coronavirus zurückzuführen sind, stieg mittlerweile auf mehr als 1.700.
Erneuter Anstieg der Coronavirus-Infizierten in Japan
Die bestätigten Fälle in Japan stiegen im April an, was die japanische Regierung veranlasste, den Notstand auszurufen und die Menschen aufzufordern, zu Hause zu bleiben und die Geschäfte vorübergehend zu schließen. Die täglichen Zahlen erreichten im August mit rund 1.600 einen Höchststand und haben sich seitdem verlangsamt.
Experten, die das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt beraten, warnen jedoch vor einem erneuten Aufwärtstrend bei den Neuinfektionen, wobei in Tokyo weiterhin eine konstant hohe Zahl zu verzeichnen ist, während in anderen Teilen des Landes, wie auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido, steigende Zahlen verzeichnet werden.
Mit 100.000 bestätigten Fällen steht Japan allerdings immer noch besser da wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten, die mehr als 8,8 Millionen Fälle zu verzeichnen hatten, Frankreich und Deutschland. Beide Länder haben mittlerweile weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen, um die Pandemie einzudämmen.
Infektionsrate höher als in Nachbarländern
Japans Infektionsrate ist allerdings höher als in Nachbarländern wie Südkorea und Taiwan, die schnell gehandelt haben, um die Pandemie einzudämmen.
Mittlerweile sehen Experten ein neues Problem, da Japan sich auf die Grippesaison vorbereitet, was in Verbindung mit dem Ausbruch von COVID-19 das medizinische System belasten könnte.
Premierminister Yoshihide Suga hat versprochen Krankenhäuser zu unterstützen und gleichzeitig bis zur ersten Hälfte des Jahres 2021 genügend Coronavirus-Impfstoffe für jeden Einwohner Japans zu beschaffen.