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Kurz vor den Olympischen Spielen

Japans Regierung stellt Tokyo erneut unter Ausnahmezustand

Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele in Tokyo will die japanische Regierung die Hauptstadt erneut unter Ausnahmezustand stellen, wie japanische Medien berichten.

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Japans Hauptstadt meldete am Mittwoch 920 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und damit so viele wie seit Mitte Mai nicht mehr. Formell soll die Maßnahme heute im Laufe des Tages beschlossen werden.

Update: Mittlerweile hat die japanische Regierung ihren Entschluss bekannt gegeben. Der Ausnahmezustand wird am Montag in Kraft treten.

Neuer Ausnahmezustand in Tokyo hat Einfluss die Olympischen Spiele

Der 4. Ausnahmezustand soll bis zum 22. August andauern und hat direkten Einfluss auf die Olympischen Spiele bei der Frage, wie viele Zuschauer bei den Veranstaltungen dabei sein dürfen, haben.

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Zudem wird bereits in der Regierung darüber diskutiert, ob man überhaupt Zuschauer bei den Sportveranstaltungen der Spiele zulassen sollte.

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Immer mehr Politiker der Regierungskoalition halten eine Abkehr von dem ursprünglichen Plan, Zuschauer bei den Spielen in Tokyo zuzulassen und nur die Veranstaltungen, die abends stattfinden, hinter verschlossenen Türen abzuhalten, für notwendig, da die Besorgnis in der japanischen Öffentlichkeit immer größer wird.

Wahlen als Signal

Zu diesem Umdenken hat auch die Niederlage der LDP bei den Wahlen in Tokyo am Wochenende beigetragen, da das Ergebnis zeigt, dass die Menschen unzufrieden sind mit der Richtung der Partei.

Am 21. Juni wurde festgelegt, dass maximal 10.000 Zuschauer bei den Veranstaltungen dabei sein dürfen, solange die Kapazität des Austragungsortes nicht über 50 Prozent genutzt wird. Da die Infektionszahlen in Tokyo allerdings weiter ansteigen, wurde bereits über eine Obergrenze von 5.000 Zuschauern diskutiert.

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