MA: Tokyos Gouverneurin hatte junge Menschen aufgefordert, sich impfen zu lassen. Die Frage ist allerdings, mit welchem Impfstoff, denn in Japans Hauptstadt sind die Impfdosen knapp.
In der Hauptstadt werden seit Tagen immer höhere Infektionszahlen gemeldet und immer mehr jüngere Menschen infizieren sich.
Junge Menschen wollen sich impfen lassen
Daher macht die Aufforderung, dass junge Menschen sich impfen lassen sollen, durchaus Sinn. Das Problem ist allerdings, dass in Japan seit einiger Zeit die Impfdosen knapp werden. Die Präfekturen haben bereits damit angefangen, keine Impftermine mehr zu vergeben, um sich auf die Zweitimpfung konzentrieren zu können.
Die Knappheit bekommen auch die Menschen in Tokyo zu spüren, denn es ist schwierig einen Impftermin zu bekommen.
Viele junge Menschen berichten, dass sie sehr gerne der Aufforderung der Gouverneurin, sich impfen zu lassen, nachkommen würden, aber sie bekommen keine Termine. Zwar haben die Behörden in Tokyo mittlerweile damit begonnen, die Impfpriorität zu ändern, damit junge Menschen schnell geimpft werden können, allerdings ändert das nichts daran, dass nicht genügend Impfstoff da ist.
Viel zu wenig Impfstoff
Der Bezirk Shinjuku hat zum Beispiel damit begonnen, Impftermine vorrangig an Menschen zwischen 20 und 40 Jahren zu vergeben. Bis zum 27. Juli haben gerade mal 14 Prozent der Altersgruppe eine Dosis des Impfstoffs erhalten. Trotzdem glaubt die Bezirksverwaltung, dass bis Ende November alle Menschen geimpft sind.
Im Bezirk Suginami geht man ähnlich vor, allerdings konnten dort von rund 180.000 jungen Menschen gerade einmal 20.000 geimpft werden. Die japanische Regierung hat die Lage zwar erkannt und es wird auch weiterer Impfstoff nach Japan geliefert, allerdings hat man bei der Bestellung vergessen, dass es Lieferengpässe geben wird, wenn die ganze Welt Impfstoff bestellt.