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HomeNachrichten aus JapanGesundheit & WissenschaftLieferengpässe zwingen Japan, die Impfkampagne zu bremsen

Probleme mit der Verteilung

Lieferengpässe zwingen Japan, die Impfkampagne zu bremsen

Japan muss wegen Lieferengpässen seine Impfkampagne bremsen, da Gemeinden in den kommenden Monaten nur noch eine begrenzte Menge Impfstoff erhalten werden.

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Laut Taro Kono, Minister für die Koordinierung der Kampagne, sagte, dass Japan bis September ausreichend Impfstoff für 1,2 Millionen Impfungen pro Tag habe. Gleichzeitig forderte er die Präfekturen und Gemeinden auf, ihre Zeitpläne entsprechend zu optimieren.

Impfkampagne leidet seit Wochen unter Lieferengpässen

Kono reagiert damit auf Beschwerden der Präfekturen, dass sie zwar von der japanischen Regierung aufgefordert würden, die Impfkapazität zu steigern, um die Impfkampagne zu beschleunigen, dann allerdings bei der Versorgung mit Impfstoff Probleme bekommen hätten.

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Kono sagte, dass Japan bis September immer noch genügend Impfdosen zur Verfügung haben würde, um alle Einwohner des Landes, die sich impfen lassen wollen, zu versorgen. Gleichzeitig entschuldige sich der Minister dafür, dass einige Städte mittlerweile die Reservierung von Impfterminen aussetzten mussten.

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Japan erwartet, von Juli bis September 70 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech zu erhalten. Weitere 40 Millionen Dosen wurden bereits an die Städte geliefert und sind noch unbenutzt.

Mittlerweile 19,7 Prozent der Bevölkerung geimpft

Die Gesamtzahl (geteilt durch die Anzahl der Tage bis September) beliefe sich auf 1,2 Millionen Impfungen pro Tag und liege damit unter dem derzeitigen Tempo von 1,5 Millionen, so Kono.

Kono hatte eigentlich mit 700.000 bis 800.000 Impfungen pro Tag gerechnet, allerdings hat er seine Schätzung nach einem Gespräch mit dem japanischen Premierminister zurückgezogen.

Nach dem schleppenden Start der Impfkampagne hatte Japan sehr viel dafür getan, um sie zu beschleunigen. Mittlerweile sind 19,7 Prozent der japanischen Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft.

Im vergangenen Monat musste Japan allerdings das Programm „Impfen am Arbeitsplatz“ einstellen, da der Impfstoff von Moderna knapp geworden war.

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