Die Stadtverwaltung der japanischen Hauptstadt Tokyo hat am Freitag Notfallmaßnahmen beschlossen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
„Da die Omikron-Variante für immer mehr Infektionen verantwortlich ist, sind Maßnahmen nötigt, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen“, so Gouverneurin Yuriko Koike auf einer Pressekonferenz.
Einschränkungen für Restaurants
Zu den Notfallmaßnahmen gehört die Begrenzung der Menschen, die zusammen im Restaurant essen dürfen. Derzeitig dürfen acht Personen an einem Tisch sitzen. Die Zahl wird am 11. Januar auf vier Personen reduziert.
Kommen mehr als vier Personen zusammen in ein zertifiziertes Restaurant, muss der Impfpass vorgezeigt werden. Eine zeitliche Begrenzung für den Alkoholausschank gibt für diese Restaurants allerdings nicht.
Für Restaurants, die ihre Coronaschutzmaßnahmen nicht zertifiziert haben, gilt, dass sie keine alkoholischen Getränke nach 21 Uhr ausschenken dürfen.
Städtische Einrichtungen wie Zoos und Aquarien werden ab dem 11. Januar geschlossen. Großveranstaltungen dürfen allerdings weiterhin ohne Einschränkungen stattfinden, solange alle Zuschauer registriert werden.
Notfallmaßnahmen sollen das Gesundheitssystem stärken
Zudem werden städtische Unterkünfte für Menschen mit leichten oder asymptomatischen Krankheitsverlauf, für die Quarantäne zur Verfügung gestellt. Geplant sind die Kapazitäten auf 11.000 Zimmer zu erhöhen.
Um das Gesundheitssystem zu stärken, wird die Anzahl der Betten für Menschen mit schwerem Infektionsverlauf in Tokyo auf 6891 ausgebaut.
Da ab 8. Januar an verschiedenen Orten die Volljährigkeit-Zeremonie stattfindet, hat die Gouverneurin die Menschen dazu aufgefordert, vorsichtig zu sein und Menschenmengen zu meiden. Die Zeremonie fand bereits die letzten zwei Jahre mit Einschränkungen statt.
Zudem sind Gespräche mit den Gouverneuren von Saitama, Chiba und Kanagawa geplant, um das weitere Vorgehen zu besprechen.