In Tokyo wurde am 21. Februar ein Behelfskrankenhaus eröffnet, das nur ältere Corona-Patienten aufnimmt, die sich in Senioreneinrichtungen infiziert haben.
In Japans Hauptstadt haben infizierte Senioren immer größere Probleme in einem regulären Krankenhaus einen Behandlungsplatz zu finden, da die Zahl der Neuinfektionen bei älteren Menschen immer stärker ansteigt und das Gesundheitssystem immer stärker belastet wird. Landesweit sinkt zwar die Zahl der Neuinfektionen, aber die Zahl bei älteren Menschen, die sich infiziert haben, steigt immer schneller an.
Behelfskrankenhaus kann aktuell 50 Menschen behandeln
Das Behelfskrankenhaus wurde in einem ehemaligen medizinischen Zentrum der Tokyo Women’s Medical University im Bezirk Arakawa eingerichtet und richtet sich an Menschen mit leichten und mittelschweren Symptomen.
Zudem sollen dort auch Notfälle behandelt werden und Patienten, die sich von einer Coronainfektion erholen, nachdem sie zuerst in einem normalen Krankenhaus behandelt wurden.
Insgesamt stehen zwei Ärzte, 22 Krankenschwestern und zwei Physiotherapeuten zur Verfügung. Insgesamt können 50 Patienten aufgenommen werden, je nach Infektionslage können noch weitere 100 Behandlungsplätze dazu kommen.
Weitere Krankenhäuser geplant
„Die Krankenhausaufenthalte älterer Patienten dauern in der Regel länger“, so Gouverneurin Yuriko Koike. „Wir müssen mehr Betten bereitstellen, um die steigende Zahl von Patienten in ernstem Zustand zu bewältigen.“
Es ist das erste Behelfskrankenhaus in Tokyo, weitere sind geplant, wenn sich das Virus weiter schnell unter älteren Menschen ausbreitet.