Japans Hauptstadt Tokyo meldete eine Infektion mit der Mutation des Coronavirus, die in Großbritannien gefunden wurde.
Laut dem Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales wurde das Virus bei einem Mädchen gefunden.
Infektion ohne Reise nach Großbritannien
Das Mädchen war allerdings nicht in Großbritannien und hatte auch keinen Kontakt zu jemandem, der in dem Land war und kürzlich zurückgereist ist.
Es ist das erste Mal, dass in Tokyo eine Infektion mit dem mutierten Coronavirus gefunden wurde. Die Behörden gehen davon aus, dass sich das Mädchen durch eine Cluster-Infektion infiziert hat. Nach Angaben des Ministeriums stand das Mädchen im engen Kontakt mit einem männlichen Einwohner Tokyos, bei dem Mitte Januar eine Infektion festgestellt wurde.
Analysen sollen Klarheit bringen
Der Mann war allerdings auch nicht in Großbritannien, daher werden nun Analysen von Testproben vorgenommen, um herauszufinden, wo und wie sich die beiden infiziert haben. Laut den Behörden wurden bei rund 1.500 Testproben keine weitere mutierte Coronavirus-Variante entdeckt.
Am 20. Januar hat die Präfektur Shizuoka einen Notfallarm ausgerufen, nachdem bei drei Personen das mutierte Virus gefunden wurde. Auch bei den drei Personen sind die Übertragungswege nicht nachvollziehbar und alle drei waren nicht in Großbritannien.