Anzeige
HomeNachrichten aus JapanGesundheit & WissenschaftTokyo startet mehrsprachige Hotline für Corona-Patienten

Anlaufstelle für Ausländer

Tokyo startet mehrsprachige Hotline für Corona-Patienten

Japans Hauptstadt Tokyo hat eine mehrsprachige Hotline gestartet, um die steigende Zahl von Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben und sich zu Hause erholen, beraten zu können.

Anzeige

Das Unterstützungszentrum bietet Beratung auf Japanisch, Englisch, Chinesisch, Koreanisch, Vietnamesisch, Nepalesisch, Portugiesisch, Spanisch, Birmanisch, Französisch, Thai und Tagalog an. Wer Hilfe benötigt, erreicht das Zentrum unter der Nummer 0120-670-440 rund um die Uhr.

Hotline richtet sich an unter 50-jährige

Die Hotline richtet sich an Menschen unter 50 Jahren, die sich infiziert haben und sich zu Hause auskurieren, da sie nur leichte oder gar keine Symptome zeigen und keine Vorerkrankungen haben.

LESEN SIE AUCH:  Massenimpfzentrum in Tokyo erlebt Ansturm an Impfwilligen

Die Mitarbeiter kümmern sich neben der gesundheitlichen Beratung auch um Lebensmittel und bestellen Pulsoximeter, die dann nach Hause geliefert werden.

Anzeige

Wenn sich der Krankheitszustand verschlechtert, wird ein Anrufer direkt an ein „Follow-up-Center“ weitergeleitet, in dem Krankenschwestern die weitere Beratung übernehmen, da die Mitarbeiter des Zentrums keine medizinischen Fachkräfte sind.

Tokyo schränkt Überwachung wegen Anstieg der Infektionen ein

Bislang hatten die Nachsorgezentren und die örtlichen öffentlichen Gesundheitszentren sowie rund 1.400 von der Stadtverwaltung beauftragte medizinische Einrichtungen im Prinzip den Gesundheitszustand aller Infizierten überwacht, die sich zu Hause aufhalten.

Durch die steigende Zahl der Neuinfektionen werden allerdings nur noch die überwacht, die ein hohes Risiko haben, schwere Symptome zu entwickeln. Alle anderen Menschen sind aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben und ihren Gesundheitszustand selbst zu überwachen, da die Gesundheitszentren immer stärker überlastet sind.

Tokyo meldet seit Tagen deutlich über 10.000 Neuninfektionen täglich, mittlerweile ist die Auslastungsgrade bei Krankenhausbetten so hoch, dass die Stadtverwaltung eigentlich den Ausnahmezustand beantragen müsste.

Anzeige
Anzeige