Zwar befinden sich mehrere Präfekturen in Japan im Ausnahmezustand, trotzdem werden weiterhin steigende Infektionszahlen gemeldet.
Hokkaido bestätigte am Donnerstag rund 700 Neuinfizierte, so viele wie an keinem anderen Tag seit Beginn der Pandemie. Der Gouverneur der Präfektur kündigte an, dass er nun prüfen will, ob er die Maßnahme bei der japanischen Regierung beantragen wird. Auch Sapporo meldete mit 500 Neuinfizierten einen Rekordwert.
7.056 Neuinfizierte trotz Ausnahmezustand
Am Mittwoch warnte das Expertengremium des Gesundheitsministeriums davor, dass die Infektionszahlen in Hokkaido weiter ansteigen könnten, während die Zahl in der westlichen Kansai-Region rückläufig ist.
Allerdings bestätigte Japan am Mittwoch 7.056 Neuinfektionen und damit wieder steigende Zahlen. Insgesamt wurden 105 Todesfälle gemeldet, davon allein 50 in Osaka.
Die Zahl der Menschen, die unter schweren Symptomen der Infektion leiden, stieg landesweit auf 1.189.
Warnung vor Mutationen des Coronavirus
Insgesamt meldeten 7 der 47 Präfekturen in Japan einen Höchststand an Neuinfektionen. In Aichi und Fukuoka, die beide mittlerweile auch unter dem Ausnahmezustand stehen, stiegt die Zahl zum ersten Mal auf mehr als 600 Neuinfizierte an einem Tag an.
Die Stadtverwaltung von Tokyo meldete am Donnerstag erneut über 1.000 Neuinfizierte. Die Zahl ist in den letzten Tagen gesunken, wofür der Ausnahmezustand verantwortlich gemacht wurde.
Das Gesundheitsministerium warnt weiterhin davor, dass sich Mutationen des Coronavirus immer schneller in Japan ausbreiten. Die Gouverneure der 47 Präfekturen forderten die japanische Regierung mittlerweile auf, einen landesweiten Ausnahmezustand zu verhängen.