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Nur wenige Infektionen bisher

Warten auf eine große Grippewelle in Japan

Auch in diesem Jahr ist noch keine Grippewelle in Japan ausgebrochen, aber die Warnungen von Gesundheitsexperten, dass ein Ausbruch kurz bevor steht, reißen nicht ab.

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Eine Welle hätte große Auswirkungen für das Gesundheitspersonal im Land, das sich aktuell auf eine sechste Infektionswelle mit dem Coronavirus vorbereitet.

Kein Anzeichen für eine Grippewelle

Laut dem japanischen Gesundheitsministerium meldeten etwa 5.000 medizinische Einrichtungen in der Woche vom 17. Oktober nur zehn Infektionen, weit entfernt von einer Grippewelle.

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Vor zwei Jahren wurden zur gleichen Zeit 4.447 Infektionen mit der Grippe gemeldet. Grund hierfür sind die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus, die Menschen waschen sich regelmäßiger die Hände und tragen überall eine Maske.

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Tadashi Ishida, Vorsitzender des Grippekomitees der japanischen Vereinigung für Infektionskrankheiten schließt nicht aus, dass es auch in diesem Jahr zu keinem großen Ausbruch der Grippe in Japan kommen könnte, da das Coronavirus andere Virustypen zurückgedrängt hat.

Allerdings warnt die Vereinigung für Infektionskrankheiten trotzdem vor einer Welle und fordert die Menschen auf, sich impfen zu lassen. Allerdings teilte das Gesundheitsministerium mit, dass zwar die Vorräte an Grippeimpfstoffen mehr oder weniger auf dem Niveau eines normalen Jahres liegen, sie allerdings um etwa 20 Prozent niedriger als in der letzten Saison sind.

Krankenhäuser stoppen Terminvergabe

Viele Krankenhäuser in Japan haben mittlerweile die Vergabe von Terminen für eine Grippe-Impfung gestoppt, da sie nicht genügend Impfstoff vorrätig haben.

Laut des Gesundheitsministeriums sollen sich Menschen bis Mitte Dezember impfen lassen, da ab Dezember genügend Impfstoff zur Verfügung stehen soll.

Mit einer Grippewelle rechnet das Ministerium zwischen Ende Januar und Anfang März.

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