Laut des japanischen Gesundheitsministeriums steigt in Japan landesweit die Zahl der Coronainfektionen an. In der Woche vom 28. August bis 3. September wurden durchschnittlich 20,5 Infektionen von den medizinischen Einrichtungen gemeldet.
Am 7. September wurden zudem die ersten Infektionen mit der Subvariante BA.2.86 gemeldet.
Zahl der Coronavirusinfektionen steigt die dritte Woche in Folge
Die neue Subvariante BA.2.86 wurde bereits in Südafrika und einigen anderen Ländern gefunden. Laut der Datenbank der Global Initiative on Sharing All Influenza Data (GSAID) wurden bis zum 8. September weltweit 71 Fälle von BA.2.86 gefunden. Sie weist im Vergleich zu der derzeit in Japan verbreiteten Subvariante XBB viele Mutationen auf. Die Schwere der Erkrankung und der Grad der Infektiosität sind jedoch nach wie vor unklar.
Es war die dritte Woche in Folge, in der die durchschnittliche Zahl der Coronainfektionen in Japan ansteigt. Zum ersten Mal, seitdem COVID-19 von der Regierung genauso wie die saisonale Grippe eingestuft wurde, ist die Zahl über 20 Infektionen geklettert ist.
Impfungen könnten gegen neue Subvariante nicht helfen
In Tokyo wurden nacheinander Infektionshäufungen vorwiegend in Sozialeinrichtungen und Kindertagesstätten gemeldet, mit insgesamt 82 Fällen, 1,39-mal mehr als in der Vorwoche. Nach Angaben der Feuerwehr von Tokyo hat die Zunahme der Fälle von Coronainfektionen und Hitzschlag dazu geführt, dass die Anrufer unter der Notrufnummer 119 nur schwer durchkommen.
Japan wird ab dem 20. September eine neue Coronavirus-Impfung einführen, die gezielt auf die Variante XBB.1.5 abzielt. Experten sagen jedoch, wenn sich BA.2.86 in Japan weiter ausbreitet, kann es passieren, dass die Impfung keine große Wirkung haben wird.
