Die Zahl der Neuinfektionen steigt in Japan immer schneller an, am 7. Januar wurden landesweit 6241 Infektionen gemeldet. Damit überschreitet die Zahl zum ersten Mal seit dem 15. September 2021 die Marke von 6.000.
Insbesondere Okinawa erlebt einen explosionsartigen Anstieg und meldete 1.414 Infektionen, so viele wie seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der Infektionen stieg in Tokyo auf 922 und damit zwölfmal höher als noch vor einer Woche.
Neuinfektionen steigen in vielen Präfekturen deutlich an
Nach Angaben der Präfektur Okinawa liegt die Auslastung der Krankenhausbetten aktuell bei 28,2 Prozent und die Auslastung durch Menschen mit schweren Symptomen bei 23,3 Prozent. Die Anzahl der benutzen Betten beträgt 187.
Die Präfektur rechnet allerdings mit einem deutlichen Anstieg und schätzt, dass innerhalb der nächsten drei Wochen 37.772 Betten in Krankenhäusern gebraucht werden.
In der Präfektur Osaka wurden 676 Neuinfektionen bestätigt, Hiroshima meldete 429 und die Präfektur Yamaguchi 180.
„Quasi-Ausnahmezustand“ ab Sonntag
Die Präfekturen Okinawa, Yamagutchi und Hiroshima werden ab Sonntag unter den „Quasi-Ausnahmezustand“ gestellt, um so die Ausbreitung der Omikron-Variante einzudämmen.
Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales haben sich bis zum 6. Juni insgesamt 1.601 Menschen in Japan mit dem Omikron-Stamm infiziert. Am 7. Oktober wurden die ersten Fälle von Gemeinschaftsinfektionen in den Präfekturen Hokkaido und Wakayama bestätigt.