Hideaki Omura, Gouverneur der japanischen Präfektur Aichi, hat sich verärgert über anzügliche Fotos geäußert, die im Ghibli-Park gemacht und dann online gestellt wurden. Auf diesen Fotos sieht man Menschen, die die Brüste der Statuen des Parks berühren.
Als Reaktion auf diese Fotos kündigte Omura ein hartes Durchgreifen gegen solche Fotos an und sagte, dass er die Betreibergesellschaft des Parks auffordern werde, jegliches unangemessenes Verhalten der Besucher sofort zu unterbinden.
Besucher machen anzügliche Fotos der weiblichen Figuren des Ghibli-Parks
Der Ghibli-Park wurde von der Präfekturverwaltung mit entwickelt und im November 2022 eröffnet. In dem Park können die Besucher und Besucherinnen Fotos mit den Statuen von Figuren aus den beliebten Ghibli-Filmen machen.
Im Internet tauchen allerdings immer mehr Fotos auf, die zeigen, wie Besucher die Brüste der weiblichen Figuren anfassen und unter deren Röcke fotografieren.
Auf der Pressekonferenz sagte Omura: „Der Ghibli-Park ist ein Ort, an dem Erwachsene und Kinder Spaß haben und Ghibli-Filme erleben können. Ich möchte nicht, dass Leute, die Dinge tun, die viele als anstößig empfinden, in den Park kommen.“
Dabei verglich er dieses Verhalten mit dem Problem des „Sushi-Terrorismus“: „Das ist extrem bösartig, genau wie das störende Verhalten in Sushi-Restaurants mit Fließband. Es könnte an die Zerstörung von Eigentum heranreichen.“
Rechtliche Maßnahmen angedeutet
Der Gouverneur fügte hinzu, dass die Präfektur, wenn die Person, die die unangemessenen Fotos gemacht hat, identifiziert wird, keine andere Wahl haben wird als strenge Maßnahmen zu ergreifen. Damit deutete Omura an, er werde auch rechtliche Schritte in Betracht ziehen.
Da sich der Betreiber des Parks bisher nicht äußern wollte, gibt es immer mehr Kritik. In den sozialen Medien sind viele Menschen der Meinung, dass man daraus keine Lappalie machen sollte und dass das Unternehmen nicht bereit ist, seine Figuren zu schützen.