Die anhaltende Hitzewelle in Japan hat in der Hauptstadt Tokyo dafür gesorgt, dass mehr als 1.500 Menschen wegen eines Hitzschlags im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Laut der Feuerwehr der japanischen Hauptstadt hat sich die Zahl von 449 in der Vorwoche auf 1.568 mehr als verdreifacht.
Hitzewelle sorgt für Temperaturen von über 35 Grad im Raum Tokyo
Die Hitzewelle sorgte bis zum 3. Juli neun Tage in Folge für Temperaturen von über 35 Grad, ein neuer Rekord für die Region.
Die Zahl der Menschen, die mit Symptomen eines Hitzschlags in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, stieg seit dem 25. Juni sprunghaft an, als die Temperatur in vielen Teilen der Hauptstadt zum ersten Mal in diesem Jahr 35 Grad oder mehr erreichte.
Seit dem 27. Juni wurden täglich rund 200 Patienten in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Zahl stieg am 1. Juli, als im Zentrum Tokyos mit 37 Grad ein neuer Höchststand erreicht wurde, auf 301 und damit auf den höchsten Wert in dieser Jahreszeit.
Mehr als die Hälfte der 1.568 Fälle betrafen Menschen über 70 Jahre. Davon waren 127 Personen 90 Jahre oder älter, 389 waren in den 80ern und 294 waren in den 70ern.
Zwanzig Fälle waren lebensbedrohlich, 18 mehr als in der vorangegangenen Woche. Die Zahl der Menschen in ernstem Zustand stieg um 47 auf 58 und die Zahl der Fälle mit mäßigen Symptomen stieg um 456 auf 589 an.
Mehrere Menschen an Hitzschlag gestorben
Außerdem starben in den 23 Bezirken der japanischen Hauptstadt mehrere Menschen. Laut den Daten des Tokyoter Amts für medizinische Untersuchungen sind in der Woche bis zum 3. Juli 52 Menschen wegen der anhaltenden Hitze gestorben. 49 starben in geschlossenen Räumen, in mindestens 42 Fällen wurde keine Klimaanlage genutzt.
Fast 90 Prozent der Verstorbenen sind Menschen in einem Alter von über 70 Jahren.
