In Japan mussten wegen der Pandemie mittlerweile 327 Kindergärten vorübergehend geschlossen werden, was berufstätige Eltern Probleme bereitet.
Laut des Gesundheitsministeriums hat sich die Zahl seit vergangenen Donnerstag vervierfacht, parallel zum Anstieg der Neuinfektionen und hat damit den Höchststand in der fünften Welle weit übertroffen.
Geschlossene Kindergärten für berufstätige Eltern ein großes Problem
Gerade Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, haben Probleme eine Alternative für ihren Nachwuchs zu finden, was sich wiederum auf Unternehmen auswirkt.
Mittlerweile haben auch einige Gemeinden in Japan damit begonnen, Eltern zu bitten, ihre Kinder nicht in einen der städtischen Kindergärten zu bringen, bis die aktuelle Welle abgeklungen ist.
Seit das Gesundheitsministerium im März 2020 mit der Erfassung von Infektionen bei Kindern und Mitarbeitern von Kindertagesstätten begonnen hat, wurden bis Donnerstag insgesamt 11.397 Kinder und 7.644 Mitarbeiter der Einrichtungen positiv auf COVID-19 getestet.
Laut des Gesundheitsministeriums mussten zudem auch 63 Schulen wegen der Pandemie vorübergehend geschlossen werden.
Schulen bleiben offen
Pädagogen warnen bereits davor, dass die Zahl noch ansteigen wird, da sich immer mehr Schulkinder infizieren und die Impfskepsis bei Eltern ein großes Problem darstellen.
Eine Schließung der Schulen kommt für die japanische Regierung allerdings nicht infrage. Premierminister Fumio Kishida sagte vor ein paar Tagen, dass die Schulen zwar Fernunterricht ermöglichen sollen, sollte der Unterricht wegen einer Infektion ausfallen, aber die Schulen sollen alles tun, um geöffnet zu bleiben.
Gleichzeitig forderte das Expertengremium, dass die Regierung in Fragen der Pandemie berät, auf PCR-Tests bei jungen Menschen zu verzichten und ihren Infektionsstatus anhand der Symptome zu bestimmen.