Über 80 Prozent der Tourismuseinrichtungen und -geschäfte in Kyoto haben mittlerweile bargeldloses Bezahlen eingeführt. Laut einer Umfrage des Tourmisverbandes, wurde dadurch ein Umsatzanstieg von über 30 Prozent verzeichnet.
Der Tourismusverband fragte seine Mitglieder, darunter Souvenirläden, Restaurants, Unterkünfte, sowie Kultur- und Tourismuseinrichtungen, zwischen Februar und März dieses Jahres.
Kyoto fördert das bargeldlose Bezahlen
Die Stadtverwaltung von Kyoto hat ihre Bemühungen zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs mit Kreditkarten, E-Geld und anderen Methoden, anlässlich der baldigen Erhöhung der Verbrauchsteuer von derzeit 8 Prozent auf 10 Prozent intensiviert.
Von den befragten Einrichtungen haben 83,8 Prozent bereits bargeldloses Bezahlen eingeführt, 8,2 Prozent erwähnen es einzuführen und 8 Prozent wollen weiterhin nur auf Bargeld setzen.
Aufgeschlüsselt heißt das, dass 93,1 Prozent der Unterkünfte, darunter Hotels und Gasthäuser im japanischen Stil, bargeldloses Bezahlen anbieten und 90,8 Prozent der Restaurants, Cafés und Bars akzeptieren die Zahlungsmethode.
63,5 Prozent aller kulturellen und touristischen Einrichtungen in Kyoto akzeptieren Kreditkarten und E-Geld, aber die Anzahl steigt, da in den letzten drei Jahren 46,4 Prozent dieser Einrichtungen bargeldloses Bezahlen eingeführt haben.
Weitere Bemühungen nötig, um die Nachfrage der Kunden zu decken
Laut des Tourismusverbandes in Kyoto müssen noch weitere Anstrengungen unternommen werden, da viele Touristen lieber mit Kreditkarte und ähnlichen bezahlen. Subventionen für Tourismusunternehmen, die bargeldloses Bezahlen einführen, hat sich dabei als wirksam erwiesen. Der Verband hofft, dass die laufende Konferenz des Internationalen Museumsrates in der antiken Hauptstadt Japans, die weitere Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vorantreiben wird.
Der Verband schätzt, dass der Anteil der touristischen Einrichtungen in Kyoto, die bargeldlose Zahlungen akzeptieren, bis 2022 bei 88 Prozent liegen wird.
Kreditkarten ein gerne gesehenes Zahlungsmittel
Von den Befragten gaben 33,4 Prozent an, dass ihr Umsatz gestiegen sei, nachdem sie begonnen hatten, Kreditkarten, E-Geld oder ähnliche Methoden zu akzeptieren. 35,3 Prozent gaben an, dass ihr Umsatz unverändert geblieben sei, und 28,8 Prozent gaben an, sie seien unsicher, während lediglich 2,5 Prozent gaben an, dass ihr Umsatz zurückging.
Die Mehrheit oder 97,8 Prozent der Befragten akzeptieren gängige Kreditkarten wie Visa, Mastercard und JCB. 39,1 Prozent E-Geld; 68,8 Prozent Chinas UnionPay; und 27,7 Prozent QR-Code-basierte Zahlungen.
Etwa die Hälfte der Betriebe erwägt die Ausweitung der von ihnen akzeptierten Zahlungsmethoden, 39,1 Prozent erwägen die Annahme von inländischen QR-Codes, 21,4 Prozent prüfen die Möglichkeit, chinesische QR-Codes zuzulassen und 17,4 Prozent erwägen die Einführung von E-Geld.
Quelle: MA