Veganer und Vegetarier haben es in Japan immer einfacher, da die Zahl der Produkte ohne tierische Zutaten zunimmt, darunter mittlerweile auch Ramen und der beliebte Käsekuchen.
Daher nimmt die Zahl der Menschen, die sich tierfrei ernähren, deutlich zu. Dahinter steht insbesondere das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen und natürlich die immer größere Zahl der Ersatzprodukte.
Ramen auch für Veganer
Veganer essen keine Lebensmittel, in den Tiere verarbeitet werden und vermeiden auch sonst tierische Produkte. Vegetarier sind da nicht ganz so streng.
Mittlerweile haben einige Unternehmen auf den Trend reagiert, so auch Ippudo, eine Ramen-Kette, die mittlerweile rein pflanzliches „Tonkostu“-Ramen anbietet. Normalerweise besteht die Brühe für das Gericht aus gekochten Schweineknochen, stattdessen wird für die tierfreie Alternative eine Brühe aus Sojamilch und einem speziellen Öl verwendet. Das geschmorte Schweinefleisch wurde durch Sojafleisch, Lotuswurzeln und einigen anderen Zutaten ersetzt.
Die Kette bietet das Gericht aktuell in ihrer Filiale im Einkaufszentrum Lumine Est Shinjuku in Tokyo an. Dort stehen noch einige andere vegane Gerichte auf der Karte.
Upbeet! Tokyo bietet mittlerweile Donus, Käsekuchen und andere Leckereien ohne Eier und Butter an. Die Firmenchefin sieht im veganen Essen eine attraktive Chance, da alle Menschen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen es genießen können.
Japan hatte den Trend schon vor langer Zeit erkannt, allerdings war es für Vegetarier und Veganer nicht einfach, dass richtige Essen zu finden. Dies änderte sich, als erkannt wurde, dass sich beide Ernährungsarten weltweit immer mehr ausbreiten und man wollte sich etwas anpassen, um Touristen nicht abzuschrecken.
Dieser Vorstoß ist durch die Pandemie zwar etwas ins Trudeln geraten, aber während der letzten zwei Jahre schwappte die Welle auch nach Japan über und immer mehr Unternehmen erkannten, dass es ein lukrativer Markt ist.
Selbst Fleischesser greifen immer öfter zu Ersatzprodukten
Die große Auswahl der Ersatzprodukte führt zudem dazu, dass auch Menschen, die gerne Fleisch essen, diese Produkte mit auf ihre Einkaufsliste nehmen und ihren Fleischkonsum dadurch reduzieren. Selbst die japanische Regierung hat Fleischersatz zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen vorgeschlagen.
Dazu kommt das Bewusstsein für den Klimawandel und die Hoffnung, so seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Zwar ist noch nicht so ganz klar, wie viele vegane Restaurants es in Japan derzeit gibt, aber die Zahl wird größer, genauso wie das Angebot an veganen Lebensmitteln immer weiter wächst.