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Strengere Regeln als eigentlich festgelegt

Japan behandelt ausländische Wissenschaftler nach ihrer Einreise strenger als die Einreisebestimmungen vorschreiben

Kyodo: Mehr als 50 Wissenschaftler aus aller Welt wurden von der Japan Foundation ins Land eingeladen. Dafür wurde auch eine Ausnahme von den strengen Einreisebestimmungen gemacht.

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Nach der Einreise ging es direkt in Quarantäne, die, wie mehrere Personen berichten, strenger als üblich ist.

Wissenschaftler befinden sich seit dem 28. Oktober in strenger Quarantäne

Die Wissenschaftler kamen am 28. Oktober in Japan an und befinden sich nun in einem Hotel in der Nähe von Tokyo in Quarantäne.

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Die Einreise wurde von der japanischen Regierung ausnahmsweise genehmigt, eigentlich hat das Land aktuell seine Grenzen für Ausländer geschlossen, mit wenigen Ausnahmen.

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Die Quarantäneregeln für die Wissenschaftler sind allerdings deutlich schärfer als normalerweise, denn sie dürfen 15 Tage lang ihr Zimmer im Hotel nicht verlassen und Sicherheitspersonal hält vor der Tür Wache, um Verstöße zu verhindern. Dementsprechend bezeichnen einige der Personen die Unterbringung auch mit einem Luxusgefängnis und sehen darin einen Fall von Fremdenfeindlichkeit.

Ein Sprecher der Japan Foundation räumte auf Anfrage ein, dass es sich um Vorbedingung handele, die von den japanischen Behörden gestellt wurden, damit das Programm wieder aufgenommen werden könnte und die Wissenschaftler einreisen dürfen.

Harte Behandlung von Ausländern

Eigentlich müssen einreisende Personen für 14 Tage in Quarantäne, egal welcher Nationalität, erst vor wenigen Tagen kündigte die japanische Regierung an, die Quarantäne auf 3 Tage ändern zu wollen. Zudem werden Reisende gebeten, von nicht dringenden Ausflügen abzusehen.

Die Teilnehmer an dem Programm, der Japan Foundation, mussten allerdings eine eidesstattliche Erklärung abgeben, wonach sie keine Ausflüge unternehmen, nicht spazieren gehen oder Lebensmittel einkaufen. Außerdem dürfen sie nur in einem, ihnen zugewiesenen, Zimmer bleiben.

Vollständig geimpfte Reisende können normalerweise frühzeitig aus der Quarantäne, wenn sie nach zehn Tagen negativ getestet wurde. Nach dem Impfstatus der 50 Wissenschaftler wurde allerdings erst gar nicht gefragt.

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