Japan hat sein selbst gestecktes Impfziel von 1 Million Boosterimpfungen pro Tag erreicht, da die Impfkampagne deutlich beschleunigt wurde.
Noriko Horiuchi, die für Impfungen zuständige Ministerin, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Zahl der täglichen Impfungen am 18. und 26. Februar die Zahl von 1 Million überschritten habe.
Impfziel Anfang Februar festgelegt
Die japanische Regierung, die Daten zu den Impfungen von den regionalen Behörden sammelt, hat allerdings noch nicht alle Daten auswerten können, sodass das Impfziel aller Wahrscheinlichkeit nach bereits vorher erreicht wurde.
Anfang Februar versprach Premierminister Fumio Kishida, die Impfkampagne des Landes in der zweiten Monatshälfte auf 1 Million Auffrischungsimpfungen täglich zu beschleunigen.
Damals erklärte die Regierung, dass nur 5,9 Prozent der 125 Millionen Einwohner Japans, also etwa 7,47 Millionen Menschen, seit Anfang Dezember die dritte Impfung erhalten hätten. Bis Donnerstag war die Zahl nach Angaben der Regierung auf 22,9 Prozent gestiegen.
Maßnahmen verlängert und gelockert
Da die Omikron-Infektionen das medizinische System Japans belasten, wurde in 31 der 47 Präfekturen des Landes ein „Quasi-Notstand“ verhängt, um die Ausbreitung der Variante einzudämmen.
Die japanische Regierung wird die Maßnahme, durch die Gouverneure Restaurants und Bars auffordern können, früher zu schließen und den Alkoholausschank einzustellen oder einzuschränken, in Tokyo, Osaka und 16 anderen Präfekturen um zwei Wochen verlängern.
In den übrigen 13 Präfekturen, darunter Fukuoka, Hiroshima und Nagasaki, werden die Beschränkungen wie geplant aufgehoben.
Zudem werden die Einreisebeschränkungen am 14. April weiter gelockert, in dem die tägliche Obergrenze für die Zahl der Menschen, die einreisen dürfen, auf 7.000 angehoben wird und mehr Studierende ins Land einreisen dürfen.