Japan kündigte eine Initiative zur Messung der Menge an Kunststoffabfällen an, die von einzelnen Ländern in die Ozeane geschwemmt werden.
Dafür wird Japan mit den USA und der Europäischen Union zusammenarbeiten. Gespräche dazu sollen auf einer viertägigen Sitzung der G20 in Tokyo, die am Dienstag beginnt, geführt werden.
Erste Gespräche auf dem G20-Treffen am Dienstag in Tokyo
Die japanische Regierung beabsichtigt, die Ergebnisse der Gespräche auf einem G20-Treffen im nächsten Jahr bekannt zu geben.
Die Zahlen, die derzeit verwendet werden, wurden von der US-Regierung im Jahr 2015 zusammengestellt. Bei den Zahlen handelt es sich allerdings um grobe Schätzungen, die auf der Küstenbevölkerung, der Größe der Wirtschaft und einigen anderen Daten beruhen.
Nach diesen Schätzungen beläuft sich der Plastikmüll, der in den Ozeanen landet, in Japan auf 20.000 bis 60.000 Tonnen im Jahr und China kommt auf 1,32 bis 3,53 Millionen Tonnen im Jahr.
Die Initiative von Japan, den USA und der Europäischen Union soll eine Methode festlegen, wie man die Menge genauer schätzen kann, da es zurzeit kein international anerkannte Methode dafür gibt.
Wasserlöslicher Kunststoff und weitere Innovationen, sollen Kunststoffmüll-Problem lösen
Im Juni dieses Jahres einigten sich die Energie- und Umweltminister der G20 darauf, den ersten internationalen Rahmen für eine Zusammenarbeit zu schaffen, um die Kunststoffabfälle in den Weltmeeren zu reduzieren.
Das Treffen am Dienstag in Tokyo ist für die Länder die erste Möglichkeit, über ihre bereits ergriffenen Maßnahmen zu berichten.
Außerdem werden Japan, die US und Europa mit einigen Spezialisten besprechen, wie man wasserlöslichen Kunststoff entwickeln kann.
Die EU wird in erster Linie für die Schätzung der Menge der in den Ozean freigesetzten Abfälle zuständig sein, während Japan die Führung bei der Messung der tatsächlichen Menge an Kunststoffmüll übernehmen wird. Die USA werden sich auf technologische Innovationen konzentrieren.
Quelle: TJT