Japan öffnet sich langsam immer mehr, doch Touristen dürfen immer noch nicht in das Land reisen, obwohl es der Tourismusindustrie alles andere als gut geht.
Am Mittwoch schlug ein Regierungsberater nun vor, dass das Land sich auch wieder für den Tourismus öffnet und gleichzeitig die Anfang 2020 eingeführten strengen Grenzkontrollen lockert.
Gastgewerbe drängt japanische Regierung dazu, wieder Touristen ins Land zu lassen
Der Berater gehört zum Rat für Wirtschafts- und Finanzpolitik, der direkt Premierminister Fumio berät. Wie die Meinungen der anderen Ratsmitglieder zu diesem Thema sind, ist allerdings nicht bekannt.
Mittlerweile drängt auch das japanische Gastgewerbe die Regierung dazu, wieder Touristen in das Land zu lassen. Vor der Pandemie gehörte dieser zu einer der tragenden Säulen der japanischen Wirtschaftspolitik.
Die Zahl der Touristen aus dem Ausland hat sich zwischen 2011 und 2019 verfünffacht und haben ca. 4,8 Billionen Yen (ca. 35 Milliarden Euro) im Land ausgegeben. Wegen der Pandemie und dem Einreiseverbot ist die Zahl von 31,9 Millionen 2019 auf 250.000 2021 eingebrochen.
Dabei hatte die japanische Regierung sich große Ziele gesteckt und wollte sich auch interessanter machen. So gab es eine Initiative, die Reisen nach Japan für Vegetarier und Veganer attraktiver machen wollte, auch an immer mehr Barrierefreiheit wird gearbeitet. Die Regierung selbst plante die Zahl pro Jahr noch deutlich zu erhöhen.
Japan lockert seine Einreisebeschränkungen immer weiter
In den letzten Monaten hat Japan seine Einreisebeschränkungen für Geschäftsreisende und Studenten gelockert und lässt eine immer größere Anzahl an Menschen pro Tag ins Land.
Länder wie Südkorea und Neuseeland haben sich vor Kurzem wieder für Touristen geöffnet, genauso wie viele andere Länder wieder mehr Menschen begrüßen. Nur China ist wegen seiner Zero-Covid-Strategie praktisch abgeriegelt.
„Wir beobachten derzeit, dass sich COVID hier allmählich beruhigt und die Japaner haben begonnen ins Inland zu reisen. Ich habe daher den Eindruck, dass die Grenzbeschränkungen schrittweise gelockert werden“, so Tomoaki Kawasaki, Aktienanalyst bei Iwaicosmo Securities Co.