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Japan gibt Zahl der Arbeitsunfälle bei Ausländern bekannt

Das japanische Arbeitsministerium gab nun erstmals Zahlen über arbeitsbedingte Todesfälle bei ausländischen Arbeitskräften an. Laut NHK starben in den letzten 10 Jahren 125 Immigranten durch Arbeitsunfälle.

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Doch dabei steht diese Zahl nur für die offiziellen Fälle, die auch Anspruch auf Entschädigung haben. Oft sind die Hinterbliebenen nicht in der Lage, staatliche Entschädigungen einzufordern. Grund ist die Unwissenheit über diese Problematik oder die dazugehörigen Verfahrensweisen. Zudem hindern Sprachbarrieren die Angehörigen bei der Erstellung eines Antrages.

Arbeitskräfte Japan
Bild: Wikimedia Commons

Ausländer werden oft für gefährliche Tätigkeiten eingesetzt. Bei ihnen sind oft Sprachhindernisse der Grund für Unfälle. Unzureichendes Verständnis der Arbeitsabläufe in Industrieanlagen oder Baustellen führen zu Unfällen und oft auch zum Tode der Arbeitnehmer.

Der Anwalt Shoichi Ibusuki fordert nun die japanische Regierung auf, frühere Fälle zu prüfen und Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen mit ausländischen Arbeitnehmern zu ergreifen. Denn der demografische Wandel und damit der Mangel an Nachwuchskräften zwingt Japan, vermehrt auf ausländische Arbeitskräfte als Ausgleich zu setzen. Erst diesen Monat veröffentlichte die Regierung Japans den Plan, im kommenden Geschäftsjahr rund 40.000 Ausländer als Arbeitskräfte ins Land zu holen. Dafür lockerte die Regierung unter anderem auch die Visa-Bestimmungen für Ausländer.

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Quelle: NHK

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